Kröv bekommt noch in diesem Jahr DSL

Einen schnellen Internet-Zugang wünschen sich auch die ländlichen Gemeinden (der TV berichtete). Die Deutsche Telekom hat nun der Gemeinde Kröv zugesagt, noch in diesem Jahr mit dem kabelgebundenen DSL-Ausbau zu beginnen. Kröv kann sogar mit einer superschnellen Verbindung mit einer Bandbreite von bis zu 16 000 Kilobits/Sekunde rechnen.

Kröv. (sim) Auch in der Verbandsgemeinde Kröv gibt es noch zahlreiche weiße Flecken in Bezug auf eine Breitband-Versorgung (DSL) für einen schnellen Internet-Zugang. Das Problem in Kröv-Bausendorf: Innerhalb der VG gibt es keine Verteilstation. Je näher sich eine Gemeinde an einer Verteilstation befindet, desto höher ist in der Regel der kabelgebundene DSL-Versorgungsgrad. Verteilstationen gibt es unter anderem in Traben-Trarbach, Zeltingen und Wittlich. Die Gemeinde Kröv wird dennoch in diesem Jahr kabelgebundenes DSL erhalten. Der Ausbau in Kröv sei wirtschaftlich, so die Telekom in einem Schreiben an die Verbandsgemeinde-Verwaltung. Kröv sei in den Regelausbau übernommen worden, die technische Aufrüstung werde noch in diesem Jahr beginnen. Schlecht sieht es für Bengel und Kinderbeuern aus. In Kinderbeuern ist kabelgebundenes DSL zu 71 Prozent verfügbar, in Bengel überhaupt nicht. Bengel wird seit kurzem allerdings von der Firma CS-Telekom mit DSL über Funk versorgt. Dadurch ist ein Internetzugang mit 1024 Kilobit pro Sekunde möglich. Reil wird teilweise über Kabel, teilweise über Funk mit DSL versorgt. Um Bengel und Kinderbeuern mit kabelgebundenem DSL zu versorgen, müsste laut Telekom ein Investitionszuschuss von 132 000 Euro und für Reil ein Zuschuss in Höhe von über 150 000 Euro geleistet werden. "Für die Gemeinden von großer Bedeutung"

Weitere weiße Flecken auf der DSL-Karte der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf sind unter anderem die Orte Wispelt, Krinkhof, Bonsbeuren und Hetzhof. VG-Chef Otto Maria Bastgen begrüßt daher das Förderprogramm der Landesregierung. Mit bis zu 60 Prozent will das Land die Investitionen für die DSL-Versorgung fördern (der TV berichtete). Bastgen: "Wir werden nun in den betroffenen Gemeinden über das weitere Vorgehen beraten und die Fördermöglichkeiten ausloten. Ein schneller Internetzugang ist für die Entwicklung der Gemeinden von höchster Bedeutung."

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