Kühe, Schweine und Geld

Landwirtschaft

Zum Artikel über die Aschermittwochstagung des Bauern- und Winzerverbands (TV vom 2. März) erhielten wir diese Zuschrift:
In besagtem Artikel kritisieren Dennis Junk und Manfred Zelder Umweltministerin Barbara Hendricks. Hendricks habe mit ihrer Kampagne zu den Bauernregeln Steuergeld verschwendet. Regel Nummer drei lautet: "Zu viel Dünger auf dem Feld geht erst ins Wasser, dann ins Geld." Damit hat Ministerin Hendricks doch wohl vollkommen recht und zudem Humor bewiesen in einer sehr ernsten Angelegenheit. Die Europäische Union hat die Bundesrepublik auf Strafzahlung verklagt, in Millionenhöhe, wegen zu hoher gesundheitsschädlicher Nitratgehalte in Grundwasser, Seen und Gewässern.
Dagegen sind die Ausgaben für die "neuen Bauernregeln " des Umweltministeriums geradezu ein Klacks.
Hier bezahlt der Steuerzahler nämlich dreifach. Erstens die Millionensubventionen einer falschen Agrarpolitik, zweitens die steigenden Kosten für Abwasser- und Kläranlagen und drittens die Strafzahlung an die EU.
Wer aber verursacht diese Gewässerverschmutzung mit Überdüngung und zuviel Gülle? Eine Antwort darauf konnte man schon am Samstag, 25. Februar, auf der Leserbriefseite des TV lesen.
Hier hatte Herr Schmitz aus Flussbach, den ich persönlich nicht kenne, einen "Superleserbrief". Und zum Schluss noch Uli's kleine Bauernregeln, ganz kostenlos: "Kommt die Kuh nie auf die Wiese, steckt das Tierwohl in der Krise." Oder: "Steht das Schwein im Stall zu dicht, stimmt was mit dem Bauern nicht".
Ulrike Möhn, Wittlich

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