Kürbis und Apfel sind die Stars

Manderscheid · 150 Besucher haben beim Kürbisfest Bio-Apfelsaft aus der frisch renovierten Kelter und Kürbissuppe probiert. Bereits zum vierten Mal wurde im Herbst rund um den Marktplatz und das Heimatmuseum in Manderscheid gefeiert.

 Lena und Lucas Durchdewald gefallen die Kürbisse und das Fest. TV-Foto: Christina Bents

Lena und Lucas Durchdewald gefallen die Kürbisse und das Fest. TV-Foto: Christina Bents

Manderscheid. Aus Südafrika, Marokko, Mexiko und Chile sind unter anderem die Kürbissorten, die Alexander Stark, der auch Kürbispapst genannt wird, vor dem Manderscheider Rathaus dekoriert hat. Insgesamt liegen ungefähr 400 auf der Rathaustreppe, rund um den Brunnen und in geschwungenen Linien auf dem Platz. Seit seiner Kindheit züchtet der Gillenfelder Kürbisse.
"Das ist wie eine Sammelleidenschaft", sagt er. "Erst hat man die gängigen Sorten, dann kommen seltenere hinzu, und dann sucht man nach Kürbissamen aus der ganzen Welt." Besonders sind zum Beispiel die grünen Kajoten, die nach Kartoffeln und Kohlrabi schmecken.
Kuchentheke gut besucht



Die Äpfel, die gegenüber im Heimatmuseum auf der frisch renovierten Kelter gepresst werden, kommen ausschließlich von Wiesen und Gärten aus Manderscheid und den umliegenden Orten. Aus 50 Kilo Äpfeln presst Erich Pantenburg 25 bis 30 Liter Saft. Viele Besucher werden durch die alte Presse an ihre Jugend erinnert, so wie Brigitte Johmann: "So eine hatte mein Onkel auch. Der hat seine Äpfel früher ebenfalls gekeltert."
In der guten Stube im Museum wird es derweil eng. Die meisten Sitzplätze an den mit Hortensiengestecken dekorierten Tischen sind besetzt. Und an der Theke ist die Nachfrage nach dem selbstgebackenen Kuchen groß. 30 Liter Kürbissuppe, zehn bis zwölf Kuchen und Kürbisbutter haben die Frauen aus dem Freundeskreis Heimatmuseum für die Besucher bereitgestellt. Am Nachmittag konnten die kleinen Besucher einen Kürbis schnitzen.
Auf die Idee, ein Kürbisfest zu machen, kamen die Mitglieder des Förderkreises vor vier Jahren. "Es passt einfach zur Jahreszeit", berichtet Gunda Wirtz, "und gleich im ersten Jahr wurde es sehr gut angenommen, so dass wir es jetzt jedes Jahr machen. Das ist auch für das Museum gut, denn so finden wieder einige Leute mehr den Weg zu uns." chb

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