Kulinarische Genüsse aus Weck- und Weingläsern

Weingenuss und Daubenschmaus - das 23. Wein-und Essen-Symposion hat mit neuen Ideen und mit seiner hervorragenden Produktqualität die Gäste beeindruckt. Rund 150 Besucher ließen sich die "Weinreise" und das fünfgängige Menü in Gläsern munden.

 Christa Dillinger sowie Rainer und Monika Schmidt lassen es sich schmecken und stoßen miteinander an. TV-Foto: Marita Blahak

Christa Dillinger sowie Rainer und Monika Schmidt lassen es sich schmecken und stoßen miteinander an. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. In der Güterhalle Alter Bahnhof herrschte den ganzen Tag lang Betrieb. Weinfreunde, die seit Jahren teilnehmen und auch Neugierige, die sich vom neuen Konzept anlocken ließen, bevölkerten die Halle.

150 Gäste begaben sich beim Wein- und Essen-Symposion auf eine regionale Genießerreise. 14 Winzer-Stationen luden mit rund 100 Weinen und Sekten zum Probieren ein, ergänzt durch ein vielfältiges Brotbüfett und ein moselländisches Menü aus fünf Gängen. Serviert wurden die regionalen Köstlichkeiten in kleinen Weckgläsern, angeordnet auf einem ungewöhnlichen Teller - einem Brett aus alten Fassdauben.

Die Meinung der Besucher lässt sich in einem einzigen Wort ausdrücken: "Hervorragend". Das galt sowohl für die angebotene Wein-Vielfalt mit unterschiedlichen Qualitäten und Jahrgängen als auch für die geschmackvolle Speisenfolge.

Fruchtbare Zusammenarbeit



Seit 1988 findet das Essen- und Wein-Symposion statt. Bei der diesjährigen Auflage erlebte das Publikum aufgrund der engen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Winzern, Köchen der Initiative "Regional - Erste Wahl" und Fachleuten der Wein- und Ferienregion eine neue Art des gedeckten Tischs (der TV berichtete).

"Künftig ist geplant, die Veranstaltung in ein mehrtägiges Rahmenprogramm einzubinden und in der Fachpresse verstärkt zu werben, um noch mehr Leute anzusprechen. "denn wir hätten uns dieses Mal mindestens 50 Besucher mehr gewünscht", sagt Winzer Alfred Port.

Neu in der Riege der Winzer war auch ein Betrieb aus Neumagen-Dhron. "Für unser Weingut eine tolle Gelegenheit, sich hier zu präsentieren", sagt Inhaber Georg Heim. Wichtig für Johannes Schmitz aus Ürzig, der mit Weinen aus seinem "Rebenhof" zum ersten Mal mitmachte, ist die Solidarität mit den Gastronomen. Beide Seiten profitierten voneinander. Hinter allem Tun stehe eine Menge Begeisterung und Idealismus. Das Schlimmste, was beispielsweise einem Wein fehlen könne, ist Leidenschaft. "Und die ist hier voll dabei", bekräftigt Schmitz.

Diese Leidenschaft für die Spitzenprodukte der Region zeigten auch die Genießer in geselliger Runde. Auch wenn die Meinungen über die neue Essens-Form auseinandergingen.

Die Stammgäste Dagmar und Werner Hermes lobten die Spitzenweine. Ihnen gefiel allerdings das frühere Angebot mit kleinen Speisen an mehreren Standorten besser. Das unterstreichen auch Christa Dillinger und Monika Schmidt.

"Das Menü ist sehr lecker", betonen Mutter und Tochter. Aber die beiden Frauen würden es bevorzugen, zeitlich getrennt zu genießen, während Rainer Schmidt die neue Idee sehr gut fand. Auch Anni und Winfried Ehlen betraten gerne mal "Neuland". Und eines vergessen sie nicht zu betonen: "Die Qualität beim Essen-und-Wein-Symposion ist stetig gestiegen", loben die Moselaner, die seit 1988 kaum eine Veranstaltung versäumt haben.

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