Kultur und Natur entlang der Salm erleben

Eisenschmitt · Zwischen Eisenschmitt und Kloster Himmerod wurde ein neuer Themen-Wanderweg geschaffen. Der Mühlenpfad führt durch die Auen des Salmtals und durch ein Gebiet, das einst wegen der Eisenverhüttung von wirtschaftlicher Bedeutung war.

 Idylle pur: Am Mühlenpfad entdecken Wanderer lauschige Plätzchen. TV-Fotos (2): Winfried Simon

Idylle pur: Am Mühlenpfad entdecken Wanderer lauschige Plätzchen. TV-Fotos (2): Winfried Simon

Foto: Winfried Simon (sim) ("TV-Upload Simon"
 Sie haben sich für den neuen Wanderweg stark gemacht: Darta Klaus Molitor, Georg Fritzsche, Martin Koziol und Michael Molitor.

Sie haben sich für den neuen Wanderweg stark gemacht: Darta Klaus Molitor, Georg Fritzsche, Martin Koziol und Michael Molitor.

Foto: Winfried Simon (sim) ("TV-Upload Simon"

Eisenschmitt. Für die Gemeinde Eisenschmitt geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Am kommenden Mittwoch, 3. Juni, wird um 14 Uhr am Hotel Molitors Mühle der Mühlenpfad offiziell eröffnet. Ortsbürgermeister Georg Fritzsche, Hotelier Michael Molitor, der Leiter des Maarmuseums Manderscheid, Martin Koziol, und Günter Weins von der VG-Verwaltung Wittlich-Land, sind unisono überzeugt: Durch diesen Lückenschluss im Wanderwegenetz wird der Tourismus weiter gestärkt.
Rund 50 000 Euro hat es gekostet, den rund sechs Kilometer langen Mühlenpfad herzurichten, der das Kloster Himmerod mit dem 320-Einwohner-Ort Eisenschmitt verbindet. Gefördert wurde das Projekt als Leader-Projekt, ein Förderprogramm der EU, mit 50 Prozent. Die andere Hälfte zahlen zu gleichen Teilen das Kloster Himmerod, der Hotelier Michael Molitor, die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinde Eisenschmitt.
Etwa in der Mitte der Wanderstrecke passiert der Wanderer die Eichelhütte, eine im Jahr 1701 gegründete Eisengießerei. Heute ist dort das Vier-Sterne-Wellnesshotel Molitors Mühle. Michael Molitor sagt: "Wir haben uns gerne an der Finanzierung beteiligt. Der Mühlenpfad ist ein paradiesischer Wanderweg. Das ist Wellness der Natur."
Der Mühlenpfad ist auch wegen der interessanten Tier- und Pflanzenwelt einer Auenlandschaft und wegen des geologischen Untergrunds des Salmtals interessant. Denn dieser wird von Buntsandstein gebildet und unterscheidet sich im Profil deutlich von anderen Eifel-Bächen.
Der Mühlenpfad verbindet ferner zwei über die Region hinweg bekannte kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die Abtei Kloster Himmerod mit ihrer barocken Abteikirche und in Eisenschmitt das Clara-Viebig-Zentrum, das an die berühmte Eifeldichterin erinnert. Auch das Clara-Viebig-Zentrum wurde seinerzeit als Leader-Projekt gefördert. Martin Koziol, Leiter des Maarmuseums, sagt: "Hier entsteht ein einmaliges Netzwerk. Wege, die in unterschiedlichen Jahren aus verschiedenen Förderprogrammen des Landes gefördert und dann angelegt wurden, werden durch diesen Lückenschluss zusammengeführt. Es werden Natur- und Kulturinteressierte gleichermaßen angesprochen."

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