Kultur: Was Birkenfeld anbietet

Birkenfeld · Die großen Namen der Musik, die Losheim 2013 anbietet, kann die Stadt Birkenfeld nur träumen. Doch für die Liebhaber klassischer Musik gibt es ein besonderes Angebot. Am Sonntag spielt das ehemalige Wunderkind Ilya Rashkovskiy Werke von Bach, Debussy und Chopin im Oldenburgischen Schloss.

Birkenfeld. Derweil sich auf den Seebühnen der saarländischen Nachbarschaft die Großen der deutschen Musikszene tummeln, sitzen Birkenfelder Fans auf dem Trockenen. Von Xavier Naidoo (5. Juli, Losheim), Konstantin Wecker (21. Juni, Bostalsee), Toten Hosen (22./23. Juni, Bostalsee) oder den Ärzten (31. August, Losheim am See) kann man in der Kreisstadt an der oberen Nahe nur träumen.
Das knappe Dutzend Termine im städtischen Veranstaltungskalender des ersten Quartals 2013 ist ernüchternd genug. Dabei fängt alles so gediegen an: Das Neujahrs-Galakonzert des Symphonischen Blasorchesters Obere Nahe am Sonntag, 6. Januar, in Birkenfelds evangelischer Kirche war traditionell der erste musikalische Höhepunkt des Jahres.
Der zweite steht eine Woche später ins Haus: In der Reihe "Weltklassik am Klavier" erklingen am Sonntag, 13. Januar, ab 17 Uhr Werke von Bach, Debussy und Chopin im Festsaal des Oldenburgischen Schlosses.
Es spielt der junge Ilya Rashkovskiy. Er trat bereits als Neunjähriger am Konservatorium von Novosibirsk ein und gewann zuletzt dritte Preise im Concours Reine Elisabeth in Belgien sowie im Rubinstein Wettbewerb Tel Aviv. Den Nimbus des Wunderkinds hat Rashkovskyi inzwischen abgestreift. Dem 26-jährigen Pianisten aus Irkutsk eilt der Ruf eines brillanten Technikers voraus, der große Säle füllt.
Angehende Ballkünstler haben Gelegenheit, sich am heutigen Samstag, ab 10 Uhr, bei einem Fußballturnier für 14- bis 20-Jährige in der Großsporthalle am Berg vorzustellen. Fastnachter nutzen dazu die wenigen Gelegenheiten, die ihnen eine extrem kurze Kampagne bietet.
Fasching und Theater



Zur zweiten Prunksitzung des Jahres wird die Karnevalgesellschaft Narrhalla Buhlenberg am Samstag, 2. Februar, um 20.11 Uhr in der Stadthalle antreten. Mit Festakt und Matinee in der Aula feiert das Gymnasium am Tag darauf (Sonntag, 3. Februar) 50 Jahre im Gebäude an der Brechkaul. Die kleine Feier ab 10 Uhr wird in eine Aufführung münden: Die Theatergruppe Birkenfeld präsentiert das Stück "Deutschstunden", das Werner Schäfer, einst Lehrer am Gymnasium, geschrieben hat.
In der zweiten Februarwoche regiert Jokus. Das "schwache Geschlecht" wird nicht nur am "schweren" Donnerstag, 7. Februar, den Altweiberball in der Stadthalle unsicher machen, sondern gewiss auch zwei Tage später (Samstag, 21.11 Uhr) zur TVB-Faschingsdisco an gleicher Stelle antanzen.
Die Kinderfastnacht des Hausherrn (Sonntag, 15 bis 18 Uhr) und der Rosenmontagsball, der ab 15 Uhr nach und nach die Besucher des Birkenfelder Umzugs von der Straße holen soll, beschließen die tollen Tage.
Es folgt eine kulturelle Fastenzeit bis Sonntag, 24. März. Dann wird im Landesmuseum Birkenfeld die Sonderausstellung "Heiße Eisen" eröffnet. Gezeigt werden historische Haushaltsgeräte. kpm

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