"Kunnema Platt" und viel Humor

KINHEIM. (khg) Edmund Molitor, ein Winzer aus Kinheim, war 1956 einer der Mitbegründer des Karnevalsvereins "Die Wooschtpänz Kinheim". Über seine Büttenreden, vor über 40 Jahren vorgetragen, spricht man heute noch. Nun hat er sie als Buch herausgegeben.

Über Edmund Molitors Büttenreden, vor über 40 Jahren vorgetragen, spricht man heute noch. Sie waren überwiegend Angriffe auf die Lachmuskeln, es waren aber auch Vorträge, die nachdenklich stimmten, durchsetzt mit trockenem und hintergründigem Humor, teils in hochdeutsch oder in "Kunnema Platt". Seit zehn Jahren hat sich Edmund Molitor zur Ruhe gesetzt und lebt bei seinem Sohn in Nordrhein-Westfalen. Er hatte Muße und Zeit, seine alten Karnevalsvorträge, die er von 1956 bis 1968 geschrieben hat, nochmals hervorzuholen. Nach mehrmaligem Durchlesen seiner Manuskripte fasste er den Entschluss, die Texte in einem Buch zusammenzufassen. Er widmete das Buch seinen Enkelkindern, die das "Kunnema Platt" zwar nicht richtig gelernt haben, es aber dennoch verstehen können und somit zeitlebens eine Erinnerung an den Ort haben, aus dem seit vielen Generationen ein Großteil ihrer Vorfahren stammen. Leider konnte der Verfasser auf Grund seiner Krankheit sein Werk nicht mehr selbst vorstellen. Dies nahm für ihn sein Sohn Bernd, selbst langjähriges aktives Mitglied der "Wooschtpänz", gemeinsam mit deren Präsident Ignaz Rieth im Rahmen eines Advendsbasars der Frauengemeinschaft Kinheim im Pfarrheim Kinheim vor. Bernd Molitor las aus dem Werk seines Vaters einige Passagen wie "Der Fremdenführer, "Wat sein eich so meet", "Sprichwörter", "Weinprobe", "Wat ett net all fier Ausdreck gett" und "Neilich". Die zahlreichen Besucher dankten es ihm mit Beifall. Das Werk von Edmund Molitor umfasst 143 Seiten. Das Vorwort stammt von Manfred Sliwka, wie Edmund Molitor Mitbegründer der "Wooschtpänz".

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