Kurzarbeit nun auch bei "suki"

Das Landscheider Unternehmen schneider und klein (suki) hat für 18 Monate Kurzarbeit angemeldet. Die Firmenleitung will die Kurzarbeit beenden, sobald sich der Umsatz erholt. Im März sei er wieder gestiegen, hieß es.

Landscheid. Seit Mitte März wird bei der Firma suki, die Baumärkte mit Kleineisenwaren wie Schrauben und Nägeln sowie Werkzeug beliefert, kurz gearbeitet. Etwa ein Drittel der 377 Mitarbeiter am Landscheider Standort sind davon betroffen.

Geschäftsführer Sebastian Laus sagte: "Wir nutzen das Instrument der Kurzarbeit, um so sozialverträglich wie möglich zu agieren. Wir können so auf Massenentlassungen verzichten."

Laut Laus bewegt sich die Reduktion der Arbeitszeit im unteren Bereich zwischen zehn bis 20 Prozent. Der Verdienstausfall betrage für die Arbeitnehmer zwischen acht und 3,5 Prozent. Umsatzeinbrüche im Winter gibt der Geschäftsführer als Gründe für die Kurzarbeit an. Laus: "Der Februar war sehr schlecht. In dem Monat ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent gesunken." Im März habe es wieder besser ausgesehen. Würden die Umsatzzahlen anziehen, werde die Kurzarbeit so schnell wie möglich beendet. Beantragt ist sie für 18 Monate.

Eine Prognose will der Geschäftsführer nicht abgeben. Das Unternehmen, das mehr als 50 Prozent seines Umsatzes im Ausland, vor allem dem europäischen, erwirtschafte, sei vom Konsum abhängig und der wiederum hänge eng mit der Arbeitsmarktsituation zusammen.

Der Betriebsrats-Vorsitzende Klaus Brausch sagte zur Kurzarbeit: "Wir haben keine andere Möglichkeit gesehen." Der Betriebsrat und die Mitarbeiter sähen es positiv, dass die Leute gehalten würden. Bei der Kurzarbeit werde rotiert, sodass nicht jeder jeden Monat betroffen sei. Jetzt komme die Urlaubszeit. Die Zahl der Schüler, die in den Osterferien bei suki arbeiten, sei von 50 auf zehn reduziert worden.

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