Kurze Wege zum Mont Royal

TRABEN-TRARBACH. Der Stadtrat Traben-Trarbach hält weiterhin an dem Projekt Anbindung des Gewerbegebietes Mont Royal von Traben-Rissbach aus fest. Eine Machbarkeitsstudie soll nun die technischen und wirtschaftlichen Grundlagen liefern.

Eine dritte Moselbrücke zwischen den bestehenden Brücken in Traben-Trarbach und Wolf steht auf der Wunschliste der Stadt ganz oben. Dadurch könnte der enge Stadtteil Traben wesentlich vom Durchgangs- und Schwerlastverkehr entlastet werden. Inzwischen besteht Baurecht für dieses Projekt, das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen, nur die Finanzierung muss noch geklärt werden. Der Bürgermeister der VG Traben-Trarbach, Ulrich K. Weisgerber, rechnet damit, dass die dritte Brücke noch in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann.Die zusätzliche Brücke, eine Baumaßnahme des Bundes, bietet nach Meinung des Stadtrates ferner die Möglichkeit, das Gewerbegebiet Mont Royal anzubinden. Dazu müsste von Rissbach aus eine rund zwei Kilometer lange Straße Richtung Mont Royal gebaut werden. Neben Traben-Trarbach würde auch Kröv davon profitieren, auf dessen Gebiet der Ferienpark Mont Royal liegt.

Der Stadtrat Traben-Trarbach hat nun auf seiner Sitzung am Montagabend einstimmig beschlossen, eine entsprechende Summe in den Haushalt 2007 der Stadt für eine Machbarkeitsstudie einzustellen. Eine solche Studie kostet rund 10 000 bis 15 000 Euro. Die Studie soll unter anderem Auskunft darüber geben, wo eine solche Trasse verlaufen kann. Zu klären sind topografische und technische Fragen sowie die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes.

Rund 1000 Menschen arbeiten auf Mont Royal

Im Anschluss will man Gespräche mit der VG Kröv-Bausendorf und dem Kreis führen.

Im Gewerbegebiet Mont Royal, in dem sich unter anderem die mittelständischen Firmen Weinkellerei Langguth, Ideal-Fensterbau Weinstock und Mohr Elektrotechnik befinden, arbeiten rund 1000 Menschen. Dazu gehören auch die Mitarbeiter des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr.

Deren Zukunft ist weiterhin ungewiss. Verteidigungsminister Franz Josef Jung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr eine endgültige Stationierungsentscheidung treffen.

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