Lärmbelästigung

Zum Klartext von Harald Jansen (TV, 22. Oktober) meint dieser Leser:

Was unsere Kommunalpolitiker ignorieren, bewusst verschweigen, oder einfach zu unintelligent sind zu begreifen, hat Herr Jansen vom Trierischen Volksfreund in seiner Kolumne auf den Punkt gebracht. Nämlich, dass es in unserem schönen Touristenland in Zukunft, bedingt durch Nachtfrachtflug vom Hahn, viel lauter wird. Am 12. Oktober war zu lesen, dass Nachtflüge über Frankfurt gerichtlich verboten sind. Am 22. Oktober demonstrierten in Mainz über tausend Bürger gegen den von der westlichen Flugschneise des Flugplatzes Frankfurt verursachten Fluglärm. Fast zeitgleich konnte man lesen, dass erstens die Passagierzahlen am Hahn drastisch eingebrochen sind und zweitens Finanzinvestoren und Banken sowie Manager des Airports Anteile vom Hahn erwerben und mit einem neuen Geschäftsmodell mehr Fracht verschicken wollen. Wissen unsere kommunalpolitischen Schlafmützen eigentlich, was das für uns Bürger im Moseltal und dem Tourismus bedeutet? Der Korridor der nächtlichen Ruhestörung führt in einer Breite von etwa 20 Kilometern vom Hahn über Kleinich, Bernkastel-Kues (Kurkliniken), Lieser, Osann-Monzel gen Norden. Etwas weiter nordöstlich auch über Wittlich. Ade, du schönes Urlaubsland. Da nützen im Sommer auch keine Schallschutzfenster. Wenn die Kommunal- und Landespolitiker eine Occupy-Hahn Bewegung verhindern wollen, müssen sie sich konsequent für das Wohl der Bürger und für unsere Heimat einsetzen. Denn die Wirtschaft muss sich gefälligst den Bedürfnissen und dem Wohl der Menschen unterordnen und nicht wie heute die Politik erpressen, um Gewinne auf Kosten der Bürger zu maximieren. Hans-Joachim Selzer, Bernkastel-Kues

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