Auch bei der siebten Auflage kamen nicht nur die Ohren auf ihre Kosten. Die insgesamt elf Chöre gaben ihr Können inmitten eines liebevoll dekorierten Platzes zum Besten. Vor Zigeunerwagen und Blumen-Handwägelchen wetteiferten zahllose Kürbisse, Rübenmännchen und Frischblumengestecke mit vollbusigen Damen und riesigen Stroh-Eulen um die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Nase wurde von Leckereien gelockt, die je nach Witterung am Lagerfeuer oder in der Blockhütte zubereitet wurden. Diese war für das Fest zu einer Kräuterküche umdekoriert worden, deren Decke duftende Bohnen- und Kräutersträußchen zierten. Der Aufwand war wie immer beeindruckend und trug in der Vergangenheit erheblich zur Beliebtheit des seit 1994 und mittlerweile im Zweijahres-Rhythmus ausgerichteten Festes bei. Urheberin des musikalischen Wochenendes ist laut Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer Sangeskollegin Katharina Schneider, die mit dem ersten Lagerfeuer-Fest die Finanzierung der Feiern zum 75-jährigen Bestehens der "Waldeslust" im Jahr 1995 anregte. Doch es sollte nicht bei einem Mal bleiben. "Als das Fest vorbei war, haben alle Chöre gefragt: Wann macht ihr das wieder?", erinnert sich Schneider. Seither überraschen die Gielerter ihre Gäste mit wechselnden thematischen Dekorationen, die ebenso wie die gesangliche Leistung des von Liane Pfeiffer dirigierten kleinen Chores Bewunderung ernten.