Land fördert Bau des Fluchttunnels

Der Burgbergtunnel in Bernkastel-Kues benötigt aus Sicherheitsgründen einen zusätzlichen Fluchttunnel. Das Land hat zugesagt, ein solches Projekt zu 88 Prozent zu finanzieren.

Bernkastel-Kues. (sim) Seit mehreren Jahren wird über die Notwendigkeit einer Fluchtröhre für den 1997 eröffneten Burgbergtunnel in Bernkastel-Kues diskutiert. Laut einer EU-Richtlinie, die die Sicherheit von "Tunneln im transeuropäischen Straßennetz" betrifft, ist eine solche Fluchtröhre erforderlich. Nun hat das Mainzer Wirtschaftsministerium zugesagt, "die betriebstechnische Nachrüstung" mit einem Fördersatz von 88 Prozent zu bezuschussen. Landrätin Beate Läsch-Weber begrüßt diese Entscheidung. Damit sei eine wichtige Voraussetzung für den Bau geschaffen. Die Kreisgremien müssten nun in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) entscheiden, welche Variante einer Fluchtröhre umgesetzt werde.

Der Bernkastel-Kueser Stadtbürgermeister Wolfgang Port hält die hohe finanzielle Beteiligung des Landes zwar für entscheidend, lehnt das Projekt nach wie vor ab. Port rechnet mit einer Investition in Höhe von drei Millionen Euro. "Das Land soll besser Straßen, Schulen und Kindergärten sanieren." Eine Kostenbeteiligung hat die Stadt abgelehnt.

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