Wittlich/Greimerath. 2800 Fahrzeuge nutzen im Durchschnitt jeden Tag die L 52, um von Wittlich in Richtung Greimerath oder umgekehrt zu fahren. Normalerweise. Denn seit dem 2. Mai ist die 3,5 Kilometer lange Strecke gesperrt, da die Straße zwei neue Asphaltschichten erhält, um sie zu verstärken. Nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität (LBM) wies sie Spurrinnen, Risse und größere Aufbrüche auf. Kosten der Sanierung: rund 570 000 Euro.
Zunächst sollte die Strecke für sechs Wochen gesperrt sein, nun steht fest, dass daraus zehn Wochen werden. Grund ist der zweite Bauabschnitt, der nach Norden anknüpft. Diese Strecke zwischen Hasborn und Greimerath ist kürzer - etwa 1,5 Kilometer lang. Erst Mitte Juli fließt der Verkehr zwischen Hasborn und Wittlich voraussichtlich wieder, allerdings wegen weiterer Arbeiten zunächst nur halbseitig. Es soll eine Ampelregelung geben. Die Umleitung führt über die A 1 sowie über die K 21, die dort durch Plein führt. Auch die Strecke an Flußbach vorbei in Richtung Neuerburg wird als Ausweichstrecke genutzt. Klagen gibt es bislang nicht. Dabei ist es nur ein kleines Schild, das an der L 52 hinter Hasborn anzeigt, wo es nach Wittlich geht. So fahren trotz des "Anwohner frei"-Schilds viele Autofahrer weiter in Richtung Wittlich. "Den größten Umweg müssen die Leute hinnehmen, die im Krankenhaus arbeiten", sagt Hajo Neumes, Bürgermeister von Hasborn. Beschwerden über die Sperrung seien ihm nicht zu Ohren gekommen, "die Leute wissen, dass der Ausbau notwendig ist." Pleins Ortsbürgermeister Johannes Gerhards berichtet, durch den Ort fließe nicht viel mehr Verkehr als sonst. uq