Landschaftsführer für den neuen Nationalpark

Erbeskopf · 25 Männer und Frauen sind mit einer Ausbildung zum zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Hunsrück gestartet. Der Lehrgang ist Voraussetzung, um Gäste durch den künftigen Nationalpark Hunsrück-Hochwald führen zu können.

 Die Teilnehmer des Lehrgangs zum Natur- und Landshcaftsführer Hunsrück. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Die Teilnehmer des Lehrgangs zum Natur- und Landshcaftsführer Hunsrück. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Erbeskopf. Der nächste Baustein, um den kommenden Nationalpark Husnrück-Hochwald für Touristen zu erschließen, ist in Arbeit. Jetzt haben 25 Männer und Frauen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland im Hunsrückhaus am Erbeskopf mit einem Lehrgang zum zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Hunsrück begonnen. Die meisten kommen aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Trier -Saarburg, Birkenfeld und dem nördlichen Saarland, wo sich der Nationalpark auch befindet. Ein erfolgreicher Abschluss nach dem etwa ein Jahr lang dauernden Lehrgang ist Voraussetzung, um sich in einem anschließenden Kurs als künftiger Nationalparkführer weiterbilden zu können, sagt Dr. Hildegard Drolshagen-Stegmann vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Bad Kreuznach.
In dem 300 Stunden dauernden Kurs lernen die Teilnehmer beispielsweise des Kurses Methoden der Gästeführung. "Dazu gehört, wie ich Leute begrüße, wie ich Naturphänomene anschaulich erkläre oder wie ich als Gästeführer Kinder und Erwachsene anspreche", erklärt sie. Ebenfalls im Lernstoff sind naturkundliche, geschichtliche und wirtschaftliche Aspekte. Wie ist die Landschaft entstanden? Welche Lebewesen findet man in einem Bach oder Moor? Dabei können die vermittelten Inhalte nur ein Überblick über die zahlreichen Aspekte sein, mit denen die künftigen Naturführer zu tun haben werde, sagt Drolshagen-Stegmann. "Jeder sucht sich hier seine Nische, auf die er sich spezialisiert und in denen sich die Landschaftsführer selbst einlesen und fortbilden", sagt sie. Das DLR legt großen Wert auf die Qualität der Führungen. Die Prüfungen für die künftigen Landschaftsführer umfassen eine Hausarbeit, eine schriftliche und eine mündlich-praktische Prüfung. Hinzu kommen jährliche Fortbildungen, zu denen die Männer und Frauen verpflichtet sind. Eine der Teilnehmerinnen ist Petra Schmidt aus Thalfang-Bäsch, die in der VG Thalfang bereits als Gästeführerin tätig ist. Der Lehrgang ist für sie eine zusätzliche Qualifikation. "Ich interessiere mich für die Natur und bin gerne mit Gästen unterwegs", sagt sie.
Teilnehmerin Ulla Rettow-Spies aus Reinsfeld ist bereits in der Umweltbildung tätig. "Der neue Lehrgang ist für mich spannend, weil ich viel von meiner Heimat kennen lerne." cst

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