Lange Spätsommernacht lockte ins Städtchen

Zur langen Spätsommernacht hatte wieder einmal der Gewerbeverein der Stadt Traben-Trarbach geladen. Von 17 bis 24 Uhr waren die Geschäfte am Freitag geöffnet, und viele Einheimische und Gäste genossen den Einkauf in entspannter Atmosphäre.

Traben-Trarbach. (GKB) Zufrieden zeigten sich die meisten Geschäftsleute in den beiden Stadtteilen. So auch Ingeborg Rinck von der "Nasch-Insel", die sich freute, dass viele Leute unterwegs waren und es durch die "Musik am Markt" eine schöne Atmosphäre in Traben gab. "Anfangs war es gut, später wurde es ruhiger" lautet die Bilanz in der "Geschenkeecke", während Heike Albrecht vom Modehaus "Chamäleon" bis 24 Uhr zu tun hatte.

"Mager" hingegen der Besuch im Geschäft "Teedrache". Mehr als sonst hielten die Leute ihr Geld zusammen, hat die Inhaberin festgestellt. "Ganz ruhig" war es auch im Haushalts- und Geschenkegeschäft Kirst, während sich Brunhilde Wagner über einen guten Schuhverkauf freuen konnte. Auch Rita Marienfeld vom Modegeschäft "Natur Elle" zeigte sich "sehr zufrieden". Die Brückenstraße sei von Einheimischen und Touristen sehr belebt gewesen, "und zwischen 19 und 20 Uhr ging's richtig los". Im Fernseh-Fachgeschäft war es "sehr spät sehr gut", sagte Eckhard Schneider. Die "Hoch-Zeit" sei zwischen 20 und 21 Uhr gewesen. Ihn freute, dass sich die Menschen am Marktplatz, wo es Klaviermusik und Cocktails gab, so wohlgefühlt haben. "Einige haben dort bis 24 Uhr gesessen".

Keine Info-Schilder für den Einkaufsabend



Das optimale Wetter, die Windlichter vor den Läden, Musik und viele Aktionen, all das sorgte für eine angenehme Atmosphäre. "Die Gäste waren ganz begeistert", hat Heidi Ellrich-Caspari in ihrem Modehaus festgestellt, wo sich auch Kunden aus Bernkastel-Kues und Wittlich einfanden. "Sehr positiv" bewertet auch Claudia Kortmann, Inhaberin von "Mens world" den Abend, und Raumaustatterin Lotti Faust war erstaunt, wie viele Leute noch zu später Stunde unterwegs waren. Sie hatte auch Kunden aus dem nahen Hunsrück in ihrem Laden. Für Helmut Haucke vom Sportfachgeschäft Polch sollte es "keine Wiederholung in dieser Art und Weise" geben, wenngleich er mit dem Abend sehr zufrieden war. Aber der Einzelhandel habe schwer zu kämpfen, und Traben-Trarbach sei ein schwieriger Standort. Er vermisste Info-Schilder für den Einkaufsabend an den Ortseingängen, die auch Touristen angesprochen hätten. Die Darbietungen in der Stadt seien ausbaufähig, da wünscht er sich noch mehr Engagement, auf dass es künftig heißt: "Nach Traben-Trarbach muss man kommen, da ist was los".

Am 14. September ist der nächste Einkaufssonntag in der Stadt, an dem die Läden von 11 bis 18 Uhr geöffnet haben.

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