Laster sollen Umweg fahren

REIL. (mm) In der Sitzung des Gemeinderates Reil stand ein Antrag der SPD-Fraktion über die Sperrung der K 65 für den Schwerlastverkehr erneut zur Diskussion. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Danach wird die K 65 zwischen Traben-Trarbach und Reil weiterhin und in zunehmendem Maße als Durchgangsstraße für den Schwerlastverkehr genutzt. Frühere Argumente der Straßenbauverwaltung, dass eine Sperrung verkehrstechnisch nicht möglich sei, seien spätestens seit Ostern 2003 hinfällig, meint SPD-Fraktionssprecher Wilfried Grooten. Erschwerend komme hinzu, dass mit Beginn der Renovierung der Reiler Brücke das Verkehrschaos durch LKW programmiert sei. Der Gemeinde seien bislang Schäden in Höhe von mehr als 5000 Euro für die Instandsetzung von Fußgängerüberwegen und Bordsteinen entstanden - nun werden auch Schäden an Privateigentum befürchtet. Wie auch zu Hochwasserzeiten müsse es möglich sein, geringfügige Umwege in Kauf zu nehmen. Reil könne sich eine derartige finanzielle Belastung wie auch die negativen Folgen für den Fremdenverkehr und die Anlieger nicht länger leisten. Die K 65 sei im Unterbau nicht hinreichend hergestellt, um den Schwerlastverkehr auf lange Sicht unbeschadet zu überstehen. Für Traben-Trarbach bestehe die Hauptzufahrt zum Gewerbegebiet Mont-Royal über die B 53 und die Moselbrücke Traben-Trarbach. Außerdem werde diese Strecke häufig von Radfahrern genutzt, welche durch den Schwerlastverkehr, auch aufgrund der geringen Ausbaubreite der Straße, besonders gefährdet seien. Nach langer Diskussion stimmte der Rat dem Antrag zu, die K 65 zwischen Reil und Kövenig für LKW zu sperren.

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