Lastwagen vertreiben Touristen

Zu unserem Artikel "Die Moselstraße: Einst ein Einkaufsparadies" (TV vom 5. August) erhielten wir diese Leserzuschrift:

Wie nett zu lesen, wie es in der "guten alten Zeit" war. Wenn man heute einen Liter Frischmilch braucht oder eine ganz profane Glühbirne, muss man sich in sein Auto setzen und erst einmal weit fahren. Die ehemals attraktive Einkaufsstraße ist doch nur noch mit der rosaroten Brille zu ertragen. Sicherlich hat sich auch das Kaufverhalten verändert, aber ein Großteil der Misere ist der ständig wachsende LKW-Verkehr. Erst wieder am Montag donnerte ein LKW beladen mit einem Fertighaus (!), dicht gefolgt von einem Weintransporter, dicht gefolgt von einem Transporter mit überlangen Baumstämmen durch die Moselstraße. Und immer schön mit zügiger Geschwindigkeit den Bürgersteig mitbenutzend. Wie man dort zum Einkaufen animiert werden soll, wie man sich dort als Einzelhändler niederlassen soll, ist mir schleierhaft. Es ist mehr als überfällig, dass hier endlich eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird. Wie in einer touristisch geprägten Stadt wie Traben-Trarbach so ein unhaltbarer Zustand geduldet werden kann, ist auch meinen Gästen unbegreiflich. Meine Gäste kommen schon seit einiger Zeit immer öfters "zweimal" nach Traben-Trarbach, nämlich "einmal und nie wieder". Wenn das die touristische Ausrichtung unserer Stadt sein soll, dann sind wir ja auf einem guten Weg die Statistikzahlen weiter zu unterbieten.

Georg Bauer, Traben-Trarbach

Strassenverkehr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort