Laufeld: Ursache für Absturz der A 10 war menschliches Versagen

Laufeld/Spangdahlem · Etwa ein Jahr nach dem Absturz eines amerikanischen Kampfjets vom Typ A-10 beim Eifelort Laufeld steht nun fest, was die Ursache des Unglücks war. Der Pilot verlor aufgrund menschlichen Versagens die Kontrolle über sein Flugzeug. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Untersuchung der US Air Force.

 Ein Militärjet A10 Warthog ist in unmittelbarer Nähe der Gemeinde Laufeld abgestürzt.

Ein Militärjet A10 Warthog ist in unmittelbarer Nähe der Gemeinde Laufeld abgestürzt.

Foto: Klaus Kimmling

Dem Bericht zufolge ist am 1. April 2011 Folgendes geschehen: Der Pilot war bei schlechtem Wetter in einem Formationsflug unterwegs. Obwohl er nach Instrumentenflugverfahren flog, verlor er in den Wolken die Orientierung. Das Flugzeug vor ihm geriet außer Sicht und als er die Wolkendecke durchbrach, stellte der Pilot (zu spät) fest, dass sein Flugzeug zu steil in Richtung Boden geneigt war. Er versuchte noch, den Jet unter Kontrolle zu bringen, merkte dann, dass er sich dem Boden näherte und aktivierte den Schleudersitz.

Wie durch ein Wunder war der Amerikaner der einzige, der bei diesem Unglück, das sich nur wenige Hundert Meter von Laufeld entfernt ereignete, verletzt wurde. Der Air Force entstand durch den Verlust des komplett zertstörten Kampfflugzeugs ein Schaden von rund 16 Millionen Euro. Die Kosten für die Reinigung der Unfallstelle waren mit etwa 100.000 Euro beziffert worden.

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