Leck im Tank, Diesel ausgelaufen

Wittlich · Bis zu 250 Liter Diesel hat ein LKW am Freitagmorgen gegen 1.35 Uhr auf der A1 am Autobahnkreuz Wittlich verloren. Freiwillige der Feuerwehren aus Hetzerath und des in Wittlich stationierten Gefahrstoffzuges waren im nächtlichen Einsatz.

Wittlich. Erst riss die für den Antrieb wichtige Kardanwelle ab, dann durchschlug sie die Dieselleitung und sorgte für ein Leck im Tank: Dieser Vorfall zwang einen LKW-Fahrer am frühen Freitagmorgen zu einem ungeplanten Stopp auf dem Seitenstreifen der A 1 bei Wittlich. Der Fahrer rief die Rettungskräfte. Diesel hatte sich auf der Fahrbahn verteilt und lief auch unter dem stehenden LKW aus. 19 Mann der freiwilligen Feuerwehr aus Hetzerath und Teile des Gefahrstoffzugs aus Wittlich rückten aus. "Wir haben den Diesel mit Ölbindemittel gebunden und noch rund 50 Liter aus dem Tank abgepumpt. Laut Fahrer war der 1000- Liter-Tank zu einem Viertel voll. Damit wären 250 Liter ausgelaufen", sagt Stefan Christ, Wehrleiter Wittlich-Land. Martin Schmidt, Einheitsführer Stadtmitte, sagt: "Wir haben mit einem Rohrdichtkissen im Kanal noch einiges auffangen können. Es hieß, später würde die Firma Ruppenthal den Kanal spülen und das Diesel-Wasser-Gemisch abpumpen. Außerdem war jemand von der unteren Wasserbehörde da, der sagte, dass das Erdreich ausgetauscht werde."
Der Lastwagen war fahruntauglich und wurde noch in der Nacht abgeschleppt. Während des Gefahrstoffeinsatzes wurde der Verkehr Richtung Koblenz einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Am gestrigen Freitagmittag gegen 13.20 Uhr waren dann auch die letzten Arbeiten erledigt. Wehrleiter Stefan Christ: "Ich bin eben an der Unfallstelle vorbeigefahren. Das Erdreich ist schon abgetragen, und die Firma jetzt am Einpacken."
Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung, sagt auf TV-Nachfrage: "Unser Mitarbeiter von der Unteren Wasserbehörde war nachts vor Ort. Die Straßenmeisterei hat demnach unter gutachterlicher Begleitung die Spülung und Erdreichabtragung angeordnet. Das ist mittlerweile erledigt. Von Seiten der Unteren Wasserbehörde werden keine weiteren Maßnahmen durchgeführt." sos

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