Lehrerin Hilla Weidler wird Ruheständlerin

Ende dieses Monats unterrichtet Hilla Weidler die letzten Unterrichtsstunden an der Realschule plus in Wittlich. Schüler, Kollegen und Freunde verabschieden sie in den Ruhestand.

 Lehrerin Hilla Weidler, Achte von links, mit Schülern ihrer Klasse 9g. TV-Foto: Werner Klein

Lehrerin Hilla Weidler, Achte von links, mit Schülern ihrer Klasse 9g. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich. (wek) Hilla Weidler legt nach 39 Dienstjahren den Rotstift aus der Hand und wird zukünftig ihren Stundenplan selbst schreiben. "Eigentlich wollte ich Malerin werden", sagt die engagierte Lehrerin. Doch der Vater, ebenfalls Lehrer, ermahnte immer wieder: "Kind, denke daran das ist eine brotlose Kunst." Damals habe sie sich schon beeinflussen lassen, später aber die Entscheidung, Lehrerin zu werden, als richtig empfunden.

Nach der Grundschule bei ihrem Vater besuchte Hilla das Gymnasium in Bitburg und, durch die Versetzung des Vaters in den Hunsrück, in Bernkastel-Kues. Nach dem Abitur studierte sie Pädagogik in Trier und Koblenz, um 1971 ihre erste Dienststelle in Bleialf (Schneifel) anzutreten. "Es war damals sehr schön und ein toller Start für mich. Bleialf hat heute immer noch eine tolle Schule", schwärmt Hilla Weidler und denkt gerne an diese Zeit zurück. Ab 1975 war Bernkastel-Kues und ab 1979 die Duale Oberschule, heute Realschule plus, in Wittlich die nächsten Dienststellen. Sie sei eine typische Klassenlehrerin, sagt sie, und unterrichte Deutsch, Englisch, Biologie und Kunst. Ihr Mann Rainer, vor einem Jahr ebenfalls noch Lehrer an der Realschule plus, kennt diese "Neuzeit" schon bestens. Er macht Reisepläne mit seiner Hilla, und Labradorhündin Emma wird mit an Bord sein.

Kollegin Renate Trierweiler sagt: "Ich bin total traurig, jetzt geht sie, und ich habe sie über viele Jahre so ins Herz geschlossen." Das empfinden Schüler und die übrigen Kollegen ebenso.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort