Lernen fürs Leben mit Sonne, Wasser und Surfbrett

Traben-Trarbach · Sponsoren für Teilnehmer der Förderschule gesucht

 Der Surfkurs in Portugal bringt nicht nur Spaß sondern auch Selbstbewusstsein für die Schüler. Foto: privat

Der Surfkurs in Portugal bringt nicht nur Spaß sondern auch Selbstbewusstsein für die Schüler. Foto: privat

Foto: (m_mo )

Traben-Trarbach (red) Die Schüler der Martin- Luther-King-Schule möchten in diesem Jahr zum siebten Mal nach Peniche/Portugal zum Wellenreiten. Die Schule ist eine Förderschule für Kinder mit sozial-emotionalen Schwierigkeiten. Gastgeber wird das Maximum-Surfcamp sein, durch dessen Unterstützung das Projekt realisiert wurde. Inzwischen durften schon viele Schüler in Peniche surfen lernen und diese Woche genießen.
Über die Jahre hat sich gezeigt, daß viele Schüler ihre sozialen Kompetenzen durch das Surfcamp gestärkt haben, Selbstbewusstsein aufgebaut haben und zum schulischen Lernen motiviert wurden, da die Campsprache Englisch ist.
Im Camp selbst werden die Schüler intergriert. Andere Gäste der Surfschule kennen die Hintergründe und sozialen Strukturen sowie die Problematik der Schüler nicht, gehen deshalb unvoreingenommen mit den Kindern um. Das "coole" Umfeld und der Lifestyle der Surfer macht es einfach, miteinander umzugehen. Natürlich kommen die Dinge, die die Kinder im Alltag bewegen, im Laufe der Woche doch zur Sprache. Die Schüler fassen viel Vertrauen, teilen sich selbst mit. Das Selbstvertrauen steigert sich in dieser Woche enorm durch das Surfen, die Wassererfahrung und das Verlegen von Grenzen durch persönliche Erfolge. Das Projekt zeigt Nachhaltigkeit. Ein autistischer Schüler ruft in unregelmäßigen Abständen (selbst!) seine ehemaligen Lehrer an und berichtet von seinem jetzigen Leben und teilt mit, wie sehr ihm das Surfen und die Camps für das Einstellen auf immer neue Situationen geholfen hat. Ein weiterer Schüler hat nach eigener Aussage beim Surfen so viel Selbstvertrauen gesammelt, dass er eine Ausbildung zum Hotelfachmann in einem 3 Sterne - Hotel erfolgreich absolviert. Ganz besonders ist die Geschichte des Schülers, der jetzt in Portugal lebt und in einem Surfcamp seinen Lebensunterhalt verdient.
Leider ist dieses Projekt schwer zu finanzieren. Durch Aktionen wie Apfelsaftherstellung und Verkauf durch die Schüler werden Teile der Campkosten finanziert, der Förderverein der Schule springt helfend ein. Jedes Jahr spenden Gönner einen kleinen Betrag, um dieses Projekt am Leben zu erhalten.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann Kontakt mit der Martin-Luther-King-Schule in Wolf aufnehmen. Die Kontaktdaten: <%LINK auto="true" href="http://www.rg-diakonie.de/foerderschule.html" text="www.rg-diakonie.de/foerderschule.html" class="more"%>

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