Leserbrief

Zu unserem Bericht "Wilder Müll schmeckt Kühen nicht" schreibt diese Leserin:

Nicht nur der Landwirt Manfred Zelder hat ein Müllproblem. Als Hundebesitzerin mit "Kacktütchen"-Vorrat in der Jackentasche muss ich seit geraumer Zeit feststellen, dass ich meine "Kack-Tütchen" gar nicht mehr entsorgen kann. Es fehlt das "Tönnchen". Entlang des stadtnahen Lieserpfades - immerhin einer der "schönsten Wanderwege der Welt" laut Herrn Andrack - hat die Stadtverwaltung die kleineren Müllbehälter abmontiert. Welch ein unsinniges Unterfangen! Die touristischen Nutzer des stadtnahen Lieserpfades - also Wanderer von Daun oder Manderscheid kommend - sind dem sogenannten sanften Tourismus zuzuordnen. Mit Sicherheit Menschen, die ihren Müll nicht wahllos am Wegesrand entsorgen. Was die Verwaltung leider nicht abmontiert hat, sind die hässlichen, 120 Liter fassenden grünen Mülltonnen, die mitunter dann auch noch genau neben oder zwischen zwei 60 Zentimeter hohen Sitzbänken stehen. Allein von der ästhetischen Sichtweise her ist das wirklich nicht schön. Offenbar haben ästhetische Sichtweisen in der Wittlicher Stadtverwaltung keinen hohen Stellenwert. Man könnte ja kleinere Behälter von Kindergärten oder Schulen bemalen lassen, um "etwas Hübsches" neben die Sitzbänke zu platzieren. Damit würde man außerdem künftige Generationen für das Thema Müllentsorgung sensibilisieren. Es sind aber genau diese grünen 120-Liter-Tonnen, die meine Wittlicher Mitbürger, die die Müllgebühren sträflicherweise sparen wollen, dazu verleiten, ihren Hausmüll in genau diesen Riesen-Tonnen abzulagern. In kleineren Behältern wäre dies nicht möglich. Warum wurden die kleinen Müllbehälter entlang des Lieserpfades abmontiert? Am Rommelsbach gibt es für die Bewohner der Sternbergsiedlung einen sehr schönen und gut genutzten Kinderspielplatz. Vier Sitzbänke für Eltern und Großeltern, die die Kinder begleiten und beaufsichtigen können. Leider keine einzige Mülltonne! Hier fehlt wahrscheinlich die sogenannte Lobby. Die fehlt leider auch den Grünflächen entlang des Lieserpfades. "Kann man ja nicht zubauen!" Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ulrike Möhn, Wittlich

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