Licht am Ende des Tunnels

Der Haushalt 2009 stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats zur Beschlussfassung an. Ortsbürgermeister Artur Greis trug das Zahlenwerk vor, das in diesem Jahr einen Finanzbedarf von 42 000 Euro und eine Nettokreditaufnahme von 53 500 Euro vorsieht. Je nach Förderung wird die Gemeinde einen Zwischenkredit zur Vorfinanzierung der Zuwendungen aufnehmen müssen.

Reil. (khg) Kämmerer Axel Gessinger sieht in der Finanzplanung für die Jahre 2010 bis 2012 Licht am Ende des Tunnels. Er geht nach eigenen Worten davon aus, dass die Gemeinde Reil ab dem Jahr 2011 ihren Haushalt ausgleichen kann. Nach seiner Einschätzung wird die Gemeinde Reil versuchen, den Bedarf an liquiden Mitteln zu senken. Außerdem wird die Gemeinde durch sparsame Haushaltswirtschaft und Verbesserungen der Einzahlungen den Bedarf an liquiden Mitteln senken und dadurch Haushaltsverbesserungen herbeiführen.

Ortsbürgermeister Artur Greis forderte in seiner Haushaltsrede zum wiederholten Mal eine aufgabengerechte Finanzausstattung der Gemeinden. Als negatives Beispiel nannte der Ortsbürgermeister die Erhöhung der Kreisumlage um 0,8 Prozent, die für Reil eine Mehrbelastung von 24 000 Euro ausmache. Der erstmals in Doppik erstellte Haushaltsplan gibt zwar für die Gemeinden einen vollständigen Überblick über ihr Vermögen und ihre Schulden.

"Gemeinde wird reich gerechnet"



Er bedeutet nach Aussage von Artur Greis für die Gemeinde aber auch, dass diese durch ihren Grund- und Waldbesitz regelrecht reich gerechnet werde, ohne dass ein Euro mehr in der Gemeindekasse sei.

An Investitionen hat die Gemeinde Reil laut Greis in diesem Jahr 186 850 Euro brutto veranschlagt. Hauptposten sind der Umbau der Sportanlage zu einem Kunstrasenplatz (der TV berichtete), der Umbau und die Sanierung des Kindergartens, der Grunderwerb für die dringend notwendige Erweiterung der Mehrzweckräume im Untergeschoss der Turnhalle und die Erneuerung der Toilettenanlage am Wohnmobilstellplatz. Letztere Investition ist laut Artur Greis für den derzeitig positiven Trend im Fremdenverkehr außerordentlich wichtig. Gerade auf diesem Gebiet hat Reil seine Übernachtungszahlen stetig erhöhen können.

Für energetische Maßnahmen am Kindergarten Reil wurde eine Förderung aus dem Konjunkturprogramm II beantragt.

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