Licht ins Dunkel

WEDERATH. (red) Im Rahmen der Sonderausstellung "Römer treffen Kelten. Kulturbegegnungen in Belginum" wird das Vortragsprogramm im Archäologiepark, Museumspädagogischer Raum, Eingang Innenhof, fortgesetzt.

Am Montag, 23. Oktober, 19 Uhr, spricht Jennifer Morscheiser aus Trier über "Die Gründung Triers im Spiegel der archäologischen Zeugnisse". Trier, das römische Augusta Treverorum, ist die älteste Stadt Deutschlands. Das zeigen besonders gut die dendrochronologischen Daten der ersten Holzbrücke über die Mosel von 18/17 v. Chr. und die frühe Anlage eines rechtwinkligen Straßenrasters. Durch die Lage an einem Kreuzungspunkt wichtiger Fernstraßen aus Gallien an den Rhein erlangte sie schnell überregionale Bedeutung und war ein zentraler Umschlagplatz für Waren aller Art. Doch auch mehr als 20 Jahre nach der 2000-Jahrfeier der Stadt und dem damit neu erwachten Interesse an ihren Wurzeln, liegt die Gründungszeit Triers immer noch in vielen Bereichen im Dunkeln. Neue Untersuchungen zeigen ein interessantes Bild der Entwicklung einer römischen Stadt zur Zeit des Kaisers Augustus. Es werden Grabungen im Bereich des Forums und der späteren Viehmarktthermen sowie ein großes Töpfereizentrum der augusteisch-tiberischen Zeit vorgestellt, das seine Produkte unter anderem auch nach Belginum lieferte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort