Lichterglanz statt Hüttenzauber

MORBACH. Mit Kerzenschein und Glühweinduft wollen die Morbacher Geschäftsleute ihre Kunden auf die beginnende Weihnachtszeit einstimmen. Doch während sich "Morbach im Lichterglanz" präsentiert, müssen die Besucher auf den lieb gewonnenen Hüttenzauber in diesem Jahr verzichten.

In ein "Meer aus Lichterketten, Lampions und Kerzenschein" will der Gewerbe- und Verkehrsverein Morbach die Geschäfte, Straßen und Plätze des Ortes verwandeln. Innerhalb wie außerhalb der Häuser sollen am Freitag, 26. November, unzählige Kerzen und Teelichtchen das Zentrum des Ortes "zusätzlich illuminieren", wie Irmgard Wagner die "Aktion Lichterglanz" erläutert. Parallel dazu bleiben die Geschäfte - bei Kerzenschein und Glühweinduft - bis in die Nacht hinein geöffnet. Für die Besucher von "Morbach im Lichterglanz" ist dies laut Wagner die Gelegenheit, einen "Abend für die Sinne" zu erleben.Nikolaus dreht seine Runden

Als weiteren Anreiz zum nächtlichen Bummel geben die Geschäfte ab 18 Uhr die doppelte Anzahl an Glücksmärkchen, von denen es ansonsten eins pro fünf Euro Einkaufswert gibt. Die Hauptreise der Gewinnspielaktion, die bis zum 24. Dezember läuft, sind 1000, 500 und 250 Euro. Zweiter Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit mit ihren vier langen Einkaufs-Samstagen ist der 4. Dezember. Auf dem Programm steht wie in den Vorjahren eine Kombination aus Weihnachtsmarkt und "Schwänzchesmarkt", dem traditionellen Morbacher Winter-Krammarkt. Den beliebten Hüttenzauber, 2000 erstmals auf dem Unteren Markt initiiert und im Folgejahr mit eigenen Häuschen bereichert, wird es dieses Jahr allerdings nicht geben. Dazu Wagner: "Es waren einfach zu wenig Leute, die sich bereit erklärt haben, das zu machen." Einigen Geschäftsleuten sei der damit verbundene Aufwand zu hoch. Allein der Auf- und Abbau nehme je einen Tag in Anspruch. Für das weihnachtliche Angebot auf dem Markt sind neben Geschäften und Gastronomie die Vereine, Schulen und professionelle Marktbeschicker verantwortlich. Auf bewährte Aktionen setzt der Gewerbeverein am dritten und vierten Adventssamstag. So dreht am 11. Dezember wieder St. Nikolaus von elf bis 14 Uhr seine Runden. Dabei hält er für Einkaufsbummler mit voll geklebter Loskarte Rubbel-Lose bereit, mit denen diese direkt vor Ort 20 mal 20, 10 mal 50 oder sogar einmal 500 Euro gewinnen können. Am Samstag danach heißt es dann wieder "reinbeißen und gewinnen". Ab einem Kauf von fünf Euro darf jeder sein Glück beim Essen von Muffins versuchen. Diese bestehen nämlich nicht nur aus Mehl, Butter und Eiern, sondern enthalten - in kleinen Scheinen - auch insgesamt 1000 Euro. Mit dem Sammeln der im Vorjahr gefragten "Währung" Äpfel und Eier brauchen die Marktbesucher aber in diesem Jahr noch nicht anzufangen. Das Einkaufen mit "Appel und Ei", das auch das anschließende Verkosten der aus den Zahlungsmitteln bereiteten Leckereien mit einschloss, fällt diesmal aus. Die Aktion wird für das nächste Jahr noch weiter entwickelt.

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