Lieder locken den Frühling

TRABEN-TRARBACH. Zum Frühlingskonzert des Gesangvereins 1837 Traben-Trarbach hatten sich im Altenzentrum Ida-Becker-Haus viele Senioren als aufmerksame Zuhörer eingefunden.

Unter der Leitung von Albert Sonntag präsentierte der Chor ein umfangreiches Programm; bei vielen alten deutschen Volksliedern konnten die Bewohner überdies mitsingen. Da wurden Erinnerungen an vergangene Zeiten wach. Anerkennend stellten die Chorsänger fest, dass die Senioren noch fast alle Strophen auswendig kannten. Insgesamt lockten 20 Lieder den Frühling herbei, und die gemeinsam gesungenen Weisen wurden von Gunhild Neußer am Klavier begleitet. Ruth Drescher lockerte den musikalischen Nachmittag durch den Vortrag munterer Frühlingsgedichte auf. Unter den Zuhörern war auch Eugen Hayer aus Brauheck, langjähriger Kreis-Chormeister und erster Vorsitzender des Sängerbunds Zell. Er gratulierte Albert Sonntag und dem Gesangverein zu der hervorragenden Leistung und dem sozialen Engagement und appellierte, weiterzumachen. An den Augen der Zuhörer habe er gesehen, wie sich die alten Menschen über das Konzert gefreut hätten. "Es ist etwas Besonderes, was Sie darbieten, meine Hochachtung", sagte Hayer. Lobende Worte fand er auch für das ausgewogene Programm, in das die Altenheimbewohner aktiv mit einbezogen wurden. Für ihre herausragenden Leistungen im Chorgesang zeichnete Hayer beim Frühlingskonzert überdies drei Sängerinnen mit Ehrennadeln aus. 3120 Probenstunden im Chor

Seine Anerkennung galt Liselotte Gregori und Anneliese Jost für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Chor. Hayer hatte ausgerechnet, dass die beiden in diesem Zeitraum an 1950 Probenstunden teilgenommen haben. Sie erhielten die Ehrennadel des deutschen Chorverbands. Hildegard Sonntag brachte es nach seiner Rechnung gar auf 3120 Probenstunden, und sie freute sich über ein besonderes Lob für ihre 40 Jahre währende Zugehörigkeit zum Chor und über die Goldene Ehrennadel des Chorverbands Rheinland-Pfalz. Ferner wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft des Gesangvereins 1837 zuteil; Ruth Drescher, zweite Vorsitzende, überreichte Hildegard Sonntag die Urkunde. "Wir kommen wieder", kündigte Albert Sonntag den Bewohnern des Ida-Becker-Hauses am Ende des Konzertes an. Neben dem Maisingen hat auch das Adventssingen eine langjährige Tradition. Lisa Simon vom Sozialen Dienst dankte für das schöne Konzert und zeigte sich überrascht, dass der Gesangverein den Altenheimbewohnern so viele neue Lieder präsentieren konnte.

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