Lifte stehen still

ERBESKOPF/IDARKOPF. (iro) Die Wintersportsaison geht zu Ende. Nachdem der Idarkopf bereits am Dienstag die Lifte abgestellt hat, zog das Wintersportzentrum Erbeskopf gestern nach.

Die Wintersportfreunde im Hunsrück können ihre Skier langsam einmotten. Am Idarkopf wurde die Saison bereits am Dienstag beendet. Am Erbeskopf schaltete Betriebsleiter Klaus Hepp gestern die Lifte nicht mehr an. "Die Piste ist noch in Ordnung", erklärt er. Aber die Liftspur sei im unteren Drittel in Mitleidenschaft gezogen. Damit geht nach dem 53. Tag die Wintersportsaison an der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz offiziell zu Ende. Das ist rekordverdächtig. 56 Tage habe es in dem "Superwinter" 1985/86 gegeben. Ganz abgehakt hat Hepp allerdings die Saison immer noch nicht: Für ganz Unersättliche oder Urlauber, die gerade anreisen, versucht der Betriebsleiter und Tourismus-Chef in der Verbandsgemeinde Thalfang, den Erbeskopf dennoch schmackhaft zu machen: "Man kann noch Schlittenfahren satt." Der Hang halte noch eine ganze Weile. Sportliche Fahrer, die bereit wären, die Skier hochzutragen, kämen auch noch auf ihre Kosten. Am Idarkopf war bereits zwei Tage zuvor Schluss. Insgesamt zählte Wolfgang Wittenhorst, privater Betreiber der "Snow-World"-Wintersport" bei Stipshausen, "35 echte Lifttage". Er könne sich nicht beklagen, "14 Tage länger wären allerdings besser gewesen". Vor allem die Zeit in den Weihnachtsferien hat dem Geschäftsmann gefehlt. Zwar verfügt der Idarkopf über vier Schnee-Erzeuger. Der Knackpunkt dort sei aber die Wasserversorgung. Als es drauf ankam, habe er deshalb teilweise nur mit einer Maschine Schnee machen können. Das Problem will er allerdings in diesem Sommer beheben: durch ein neues Wasserreservoir, das 2000 bis 3000 Kubikmeter fasst.

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