Liss Kolumne

Der Hunsrück ist ein wildes Land. Hier bei uns muss man auf alles gefasst sein.

Vor allem muss der Hunsrücker sich vor wilden Tieren in Acht nehmen, die hier herumlaufen, entlaufen und herumkreuchen und fleuchen. In letzter Zeit haben sich die tierischen Vorfälle ja gehäuft: Wilde Hunde reißen flauschige Schafe, ein Riesenbulle flüchtet vor der Schlachtbank, und Schlangenalarm war auch schon mehrmals da gewesen. Nein, Klapperschlangen wie im Wilden Westen gibt es bei uns nicht, aber der Hunsrück ist der Wilde Westen des Landes. Wenn es bei uns so wild zugeht, dann sollte die Polizei aber auch vorbereitet sein. Die können ja nicht immer nur mit ihren Dienstpistolen herumfuchteln und rumballern. Obwohl, das ist wie in den besten Western. Nein, eure Liss fordert, dass die Polizisten Sonderausbildungen machen sollten. Beim Schlangenalarm sollte der Ordnungshüter den Schlangenbeschwörer mimen. Dazu müsste er nur Flötenunterricht bei der VHS nehmen. Ein Betäubungsgewehr muss auch her, damit entlaufene Nackensteaks schnell betäubt werden können, ohne dass sie leiden müssen. Das kennt man ja von den Amazonas-Indianern, die betäuben ihre Jagdtiere mit Giftpfeilen, die sie mit Blasrohren abschießen. Mit Blasröhrchen kennt die Polizei sich ja aus, meint mein Hermann. Crash-Kurs im Schafehüten für entlaufene Wollpullis (mit Schäferstündchen-Schulung), fällt mir da noch ein. Und um die Hunde braucht man sich keine Gedanken zu machen. Da haben wir einen Experten in der Krackesmühle sitzen, sozusagen der Hundeflüsterer des Hunsrücks. Also, ich bin gern bereit, der Polizei meine Ideen zur Verfügung zu stellen.

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