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Ich will ja nichts sagen, aber warum zieht es unsere Staatsoberhäupter immer in die Eifel? Jetzt ist mit Joachim Gauck der dritte Präsident in vier Jahren nach Bitburg gekommen. Dabei ist der Hunsrück doch viel interessanter.

Wir haben genauso viele Auszubildende, denen unser Staatschef die Hände schütteln kann. Mit der Burgruine Baldenau, der Burg Dhronecken und der Ennisch Brick bei Hoxel verfügen wir hier über historische und monumentale Gebäude, die eine Besichtigung lohnen. Und im Gegensatz zu Bitburg haben wir mit dem Hahn einen Flughafen, über den zwar viel geredet wird, aber da wird wenigstens geflogen. Vielleicht sogar nach Berlin. Die Präsidenten wie Köhler, Wulff und Gauck werden bestimmt immer mit der Aussicht auf Freibier nach Bitburg gelockt, anders kann das gar nicht sein. Mein Hermann hält jetzt dagegen: Er brennt Präsidentenschnaps von Zwetschgen aus unserem Garten und will jetzt auch Äpfel keltern, um seinen eigenen Viez zu machen. Dann brauchen wir nur noch einen Anlass, den Präsidenten in den Hunsrück zu lotsen. Morbach hätte ja mit dem Jakob Maria Mierscheid einen der dienstältesten Abgeordneten in Berlin zu bieten, alleine das würde doch einen Besuch lohnen. Zudem müsste der unsichtbare Mierscheid doch bei einem Besuch des Staatsoberhaupts anwesend sein, dann würde man endlich mal wissen, wie der überhaupt aussieht. Mein Hermann meint, man könnte den Gauck zur Eröffnung des Mierscheid-Wanderweges einladen, aber ich fürchte, wenn wir darauf wirklich warten, kriegen wir die nächsten 100 Jahre keinen Präsidenten her, sagt eure

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