Lob für Große Koalition, Hoffen auf die Zukunft

Genugtuung herrschte unter Bürgermeistern und Kommunalpolitkern des Landkreises aus Sonntagabend vor. Landrätin Beate Läsch-Weber wollte sich nicht zum Wahlausgang äußern.

Bernkastel-Kues/Wittlich. (cb/lars) Weitgehend positiv fallen die Einschätzungen der Bürgermeister und anderer Kommunalpolitiker zum Bundestagswahlergebnis aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich aus:

Joachim Rodenkirch (CDU), Bürgermeister der Stadt Wittlich: "Die Große Koalition hat in schwieriger Zeit Maßgebliches geleistet. Aber es ist gut, dass sich jetzt eine andere Mehrheit findet. Ich hoffe, dass sich das Investitionsklima deutlich verbessert, und es auch zu positiven Auswirkungen auf die Situation auf dem Arbeitsmarkt und in der gesamten Wirtschaft kommt."

Christiane Horsch (CDU), Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Neumagen. "Das ist ein Richtungswechsel. Die Kommunen können keine Wohltaten erwarten und es wird auch keine Schonung geben. Mit der SPD wird sicher ein Sparkurs gefahren. Sehr enttäuscht bin ich über die geringe Wahlbeteiligung."

Ulf Hangert (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues: "Es ist zufriedenstellend, dass der Wechsel erreicht wurde. Überrascht hat mich das starke Abschneiden der Linken. Die wichtigste Aufgabe wird sein, die Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen und den Bundeshaushalt zu konsolidieren. Das sind bedeutende Aufgaben."

Gregor Eibes (CDU), Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach: "Ein erfreuliches Ergebnis, weil Schwarz-Gelb die bessere Lösung für Deutschland ist. Ohne die bisher notwendigen großen Kompromisse können nun wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen werden."

Ullrich K. Weisgerber (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach: "Das ist das prognostizierte Ergebnis und keine Überraschung. Ich hoffe und denke, dass es eine gute Entscheidung für Deutschland ist. Meine Erwartung ist, dass wir in einer ohnehin schwierigen Zeit wirtschaftspolitisch einen straffen Kurs fahren, ohne die Interessen der Arbeitnehmer aus den Augen zu verlieren."



Hans Dieter Dellwo (parteilos),
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf): "Ich erwarte Kontinuität in der Politik, aber eher weniger Auswirkungen auf die Kommunalpolitik. Die neue Regierung sollte aber die Konsolidierung der Gemeindefinanzen angehen."

Michael Billen (CDU), Bezirksvorsitzender: "Ich bin sehr gut gelaunt. Auch, wenn das das schlechteste Ergebnis ist, das CDU/CSU jemals bei einer Bundestagswahl eingefahren haben. Wir haben eine Kanzlerin, die eine sehr gute CDU-Politik macht. Die Menschen haben uns die Verantwortung gegeben und damit müssen wir nun sorgfältig umgehen. Ich erwarte, dass wir unsere Wahlversprechen einlösen: mehr Netto vom Brutto bleibt und wir uns intensiv um die Mittelschicht kümmern. Ich freue mich auch sehr, dass unser Direktkandidat Patrick Schnieder mit so gutem Ergebnis in den Bundestag einziehen wird und unser Bürgermeisterkandidat Joachim Kandels in Bitburg in die Stichwahl kommt."

Norbert Kraff (FWG), Vorsitzender der Freien Wählergruppe im Kreis Bernkastel-Wittlich: "Ich bin froh, dass demokratische Parteien gesiegt haben und keine Extremisten in den Bundestag einziehen. Es wird nun wichtig sein Programme umzusetzen, ohne das der soziale Frieden gefährdet wird."

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