15 jugendliche und acht erwachsene Großlittger - Ratsmitglieder und Eltern - nahmen am Gespräch über den Jugendraum teil. Kurzfristig hatte Bürgermeister Karl-Heinz Hubo auch den Jugendpfleger des Kreises, Peter Caspers-Schultze, eingeladen. Das Ergebnis: Die Jugendlichen brauchen zunächst einen Besprechungsraum für bis zu zwei Stunden pro Woche, um Veranstaltungen zu planen. Deshalb will Hubo nochmals mit dem Pastor und dem Pfarrverwaltungsrat reden, ob die Jugendlichen nicht doch das Pfarrheim nutzen können. Die Signale der Kirchengemeinde auf eine erste Anfrage der Jugendlichen waren negativ. Die Gruppe sei nicht kirchlich gebunden und deshalb die Ortsgemeinde der richtige Ansprechpartner. Endgültig habe der Pfarrverwaltungsrat jedoch noch nicht entschieden, dazu sei ein schriftlicher Antrag nötig, hieß es. Genauso lautet nun die Antwort von Pastor Heinz-Dieter Eckert auf die neue Initiative: "Alleine kann ich nichts entscheiden, der Pfarrverwaltungsrat braucht einen schriftlichen Antrag." Das Pfarrheim sei jedoch stark ausgebucht, und man wolle die katholische Jugendgruppe, die sich dort treffe, nicht verprellen. Ortsbürgermeister Hubo ist dennoch optimistisch: "Wir werden eine Lösung finden. Wenn nicht im Pfarrheim, dann in einem Raum der Gemeinde." Wenn die Gruppe sich gefunden habe und weiter bestehe, dann solle nach einem richtigen Jugendraum gesucht werden. Zur Zeit treffen sich die Jugendlichen aus Mangel an Alternativen in der Kneipe. Die Gesprächsrunde kam bei den Jugendlichen gut an. Der 28-jährige Michael Dorfshaffer, der Starthilfe für den Jugendraum geben will, sagte: "Wir finden es positiv, dass wir vom Bürgermeister Unterstützung bekommen." Auch die Informationen zum Jugendparlament, die sie vom Jugendpfleger erhalten hätten, seien gut. Ein Jugendparlament ist eines der Fernziele der Jugendlichen.