Widerstand gegen den Hochmoselübergang Brücken-Gegner Sonnemann: „Ich kämpfe nicht gegen Windmühlen“

Longkamp · Der Saatgutvermehrer Friedmunt Sonnemann will im Einklang mit der Natur leben. Doch genau das wird ihm nach seiner Aussage durch den Bau der B 50 neu verwehrt, die in der Nähe seines Hofes bei Longkamp verläuft. Der Volksfreund besucht ihn, kurz bevor die Straße eröffnet wird.

 Der Aussteiger Friedmunt Sonnemann lebt und arbeitet auf der Königsfarm bei Longkamp – nur 500 Meter von der Trasse der B 50 neu entfernt. Er wurde zu einer Symbolfigur des Widerstands gegen den Hochmoselübergang. Auf dem Foto erntet er die Samen von Erbsenwicken.  Fotos (3): Ilse Rosenschild

Der Aussteiger Friedmunt Sonnemann lebt und arbeitet auf der Königsfarm bei Longkamp – nur 500 Meter von der Trasse der B 50 neu entfernt. Er wurde zu einer Symbolfigur des Widerstands gegen den Hochmoselübergang. Auf dem Foto erntet er die Samen von Erbsenwicken. Fotos (3): Ilse Rosenschild

Foto: Ilse Rosenschild

Die Königsfarm bei Longkamp ist nicht leicht zu finden. Immerhin führt die Wegstrecke an dem neuen Straßenbauwerk der B 50 neu, die Bestandteil des Hochmoselübergangs ist,  entlang und einmal sogar unter der noch nicht eröffneten Bundesstraße hindurch. Und ganz am Schluss „müssen Sie links abbiegen und einen Schotterweg herunterfahren, von dem Sie nicht glauben, dass hier noch etwas kommt“, sagt Friedmunt Sonnemann im Vorgespräch am Telefon. Stimmt, steht man an der letzten Abbiegung auf dem Weg zur Wirkungsstätte von Friedmunt Sonnemann, glaubt man tatsächlich, in die Irre gefahren zu sein. Doch fährt man weiter, ist plötzlich ein Holzgebäude zu sehen, an dem ein Schild befestigt ist, auf dem steht: „Friedmunt Sonnemann, Longkamp“. Zwei Lehmhäuser, mehrere Nebengebäude und und einige Gärten befinden sich auf dem Anwesen.