Luftbefeuchter in der Regel überflüssig

Wittlich. (red) Vor allem im Winter klagen viele Menschen über ausgetrocknete und gereizte Schleimhäute in Hals und Nase und führen dies auf die angeblich zu trockene Heizungsluft zurück. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn die relative Luftfeuchtigkeit beträgt aufgrund der Feuchtequellen in der Wohnung, wie Dusche, Kochdunst, Pflanzen und Atmung der Bewohner in aller Regel nicht unter 40 Prozent.

Der angenehme Feuchtigkeitsbereich liegt zwischen 40 und 65 Prozent. Ursache für die Schleimhautreizungen im Winter ist häufig der vom warmen Luftstrom der Heizkörper aufgewirbelte Staub. Bei hoher Temperatur der Heizkörper kommt es unter Umständen auch zu Verschwelungen der Staubpartikel auf der Heizkörperoberfläche, was die Schleimhäute ebenfalls belastet. Bevor man also Luftbefeuchter einsetzt, sollte man zunächst die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen. Zu hohe Feuchtigkeit birgt nämlich die Gefahr der Kondensation mit anschließender Schimmelbildung an den Außenwänden.

Weitere Ratschläge zum angenehmen Raumklima geben die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen, kostenlosen Beratungsgespräch nach telefonischer Anmeldung. Energieberater Dipl.-Ing. Bernhard Andre hat am Montag, 9. Februar, von 8.15 bis 12 Uhr und von 12.45 bis 150 Uhr Sprechstunde in Wittlich in der Verbandsgemeindeverwaltung, Kurfürstenstraße 1. Zimmer 107. Anmeldung: 06571/107-0.

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