Luftsprünge auf dem Brett

BERNKASTEL-KUES. Der Skatepark unterhalb des Moselbades steht nach seiner Renovierung und Erweiterung den Jugendlichen wieder offen. Mit einer Vorführung auf schnellen Brettern "weihten" die jungen Skater die Anlage ein.

Luftsprünge im wahrsten Sinne des Wortes machten die Teens und Twens aus Freude über die renovierte Skate-Anlage. Rampen, Quarters, Funbox mit Pyramide - die Skater zeigten in rasantem Ab- und Luftsprung ihren Spaß auf den "neuen" Gerätschaften der Anlage. Der Kostenaufwand der Renovierung beträgt 21 000 Euro. Die Finanzierung ist über den Verein für Sport, Freizeit und Gesundheit (SFG), den Kreis Bernkastel-Wittlich, Stadt und Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, den Sportbund Rheinland und das RWE gesichert. "Gemeinschaftlich kann Tolles geleistet werden", betonte VG-Bürgermeister Ulf Hangert. Den eigentlichen Anstoß für einen Skate-Park gab in den 90er-Jahren das Jugendparlament. 1997 wurde dann in Zusammenarbeit mit VG und SFG eine Anlage kreiert und finanziert mit einer Investition von damals 30 000 Mark. Die Anlage wurde rege genutzt, mit den Jahren aber auch stark in Mitleidenschaft gezogen. Unter Anleitung eines Spezialisten der Firma Juramps halfen Jugendliche mit Jugendpfleger Guido Moll bei den Renovierungsarbeiten an der neuen Anlage tatkräftig mit. Die so genannte "Funbox" in der Mitte der großen Rampe haben die jungen Skater selbst entworfen. Dem Hersteller gefiel der Plan so gut, dass er ihn in seinen nächsten Katalog als "funbox Bernkastel-Kues" aufnehmen will. Das Resultat der Arbeiten kann sich sehen und besonders gut "erfahren" lassen. Die vorhandenen Rampen erhielten einen neuen, widerstandsfähigen und verletzungsarmen Belag, Gerätschaften wurden ergänzt. "Der Skatepark ist eine Attraktion, die weit und breit ihresgleichen sucht", bemerkte Hangert und wünschte den Skatern allzeit verletzungsfreien Spaß. Den Bedarf eines solch gut ausgestatteten Platzes hob Stadtbeigeordneter Heinz-Robert Schäfer hervor. "Das ist besser als über Stufen und Geländer zu fahren", sagt er und lobt den Park als idealen Treffpunkt für Gleichgesinnte. Der stellvertretende Sportkreisvorsitzende Günter Wagner, Michael Arens von RWE Rhein-Ruhr, Jens Schug, Geschäftsführer des SFG und Jugendpfleger Guido Moll wünschten "gute Fahrt und viel Spaß". Die Skater genossen die Eröffnungsfahrten. "Es fährt sich supergut", ruft der 18-jährige Benjamin Gräbedünkel, der seit sechs Jahren diesem Hobby frönt. Sven Ristic, der beim Aufbau mithalf, lobt die Vielfältigkeit der "Erlebnis"-Rampen. Auch Skater aus Trier sind vor Ort. "Der Skate-Park hier ist ideal", versichert Manuel Bollig (26), der mit einer Trierer Gruppe die Anlage in schnellem Tempo ausprobiert.

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