Aktion In 72 Stunden ein neues Sinneserlebnis

Kröv · Im Kreis haben 15 Gruppen aus Kindern und Jugendlichen sich den Aufgaben der 72-Stunden-Aktion gestellt. Mit viel Einsatz, Spenden und Hilfe, wie hier in Kröv/Kinheim haben sie erfolgreich daran gearbeitet.

 Fühlkästen für den Kindergarten bauen , diese kreativ gestalten und ein Fest mit einem Sinnes-Parcours organisieren. Das waren die Aufgaben, die den Kinheimer und Kröver Kindern für die 72-Stunden-Aktion gestellt wurde. Die Kinder und Jugendlichen, hier: Magda, Lara, Mara, Lea, Sophia und Anna (von vorne rechts bis vorne links), hatten dabei viel Spaß.

Fühlkästen für den Kindergarten bauen , diese kreativ gestalten und ein Fest mit einem Sinnes-Parcours organisieren. Das waren die Aufgaben, die den Kinheimer und Kröver Kindern für die 72-Stunden-Aktion gestellt wurde. Die Kinder und Jugendlichen, hier: Magda, Lara, Mara, Lea, Sophia und Anna (von vorne rechts bis vorne links), hatten dabei viel Spaß.

Foto: Christina Bents

Bunt sieht es aus und nach Arbeit. Im Jugendraum in Kröv sind neun Mädchen von neun bis fünfzehn Jahren dabei, Disney- Figuren und andere Motive auf Spanplatten zu malen. Daraus sollen in den nächsten Stunden  Fühlkästen für den Kindergarten in Kinheim entstehen. Das ist die Aufgabe für die Gruppe aus Kröv/Kinheim bei der 72-Stunden-Aktion. Das ist aber noch nicht alles. Neben dem Bauen und Gestalten der Kästen, müssen sie auch noch ein Fest organisieren, bei dem die Kästen übergeben werden und bei dem es einen Sinnesparcours für die Besucher geben soll.

Also ganz schön viel zu tun und zu organisieren. Unterstützt werden sie von der Jugendpflegerin der mobilen Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Patrycja Murawska, und der Gemeindeassistentin Alina Liesch. Als das Team  erfahren hat, was  seine Aufgabe sein würde, haben sie sich erst einmal Gedanken gemacht, wie sie die Kästen bauen können.

„Wir dachten, dass das für uns das Schwierigste werden würde“, so Patrycja Murawska. „Doch, das ist für uns gar nicht so schwierig, denn ein Schreiner aus dem Ort hat uns die Platten gespendet und sogar zurechtgeschnitten. Jetzt müssen wir sie nur noch zusammenbauen“, ergänzt Mara, eine Teilnehmerin.

Viel komplizierter als erwartet, war hingegen das Malen auf dem Holz. „Durch die vielen Unebenheiten, ging das nicht so gut, wie wir erwartet haben“, berichtet Lara. Dabei haben einige der Kinder und Jugendliche  Erfahrung im Zeichnen, denn sie sind im Zeichenkurs der Jugendpflegerin. Bei den Messdienern, den Zeichenkursteilnehmern, den Firmlingen und sonstigen Jugendlichen wurde auf die 72-Stunden-Aktion aufmerksam gemacht.

Die Jungen aus dem Jugendraum haben sich ebenfalls bereiterklärt zu helfen, sie kommen am Nachmittag dazu. Unterstützung bekommen sie zudem von ihren Eltern, ein Vater bohrt beispielsweise die Löcher in die Bretter, damit man auch in die Fühlkästen reinfassen kann. Schrauben wurden von einer ortsansässigen Firma gespendet, Geld für Material gab es und Gutscheine für Eis, damit auch für das leibliche Wohl der Kids gesorgt ist.

Geistliche Unterstützung erhielt das Team in Longkamp. Bischof Stephan Ackermann schaute sich die Arbeiten der Jugendlichen dort an. Sie haben zu einem bereits existierenden Freundschaftsweg zwischen Longkamp, Kommen und Monzelfeld einen Kinderrechtepfad ins Leben gerufen. Viele Besucher haben auch die Kröver Kinder zu ihrem Fest am Sonntag erwartet. Parallel zum Bau der Kästen, in denen später beispielsweise Watte, Tannenzapfen oder Korken zu ertasten sein werden, muss das Fest für den Abschlusstag organisiert werden. Dazu brauchte das Team Bierbänke, Kinderschminke muss beschafft werden, der Sinnesparcours gebaut und ein Familienpicknick gestaltet werden. „Das ist mindestens so viel Arbeit, wie die eigentliche Aufgabe“, so die Jugendpflegerin. Regenmacherrohre haben sie dafür schon fertig, einen Barfußpfad wollen sie noch bauen. Neben dem Fest und den Kästen, entsteht aber noch etwas, und zwar ein Gemeinschaftsgefühl. Viele haben sich bereits vor der Aktion gekannt, aber einige haben sich erst hier kennengelernt. „Gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, bringt die Menschen immer zusammen, auch wenn es wie hier nur ein kurzer Zeitraum ist“, so Alina Liesch. Ob daraus eine Gemeinschaft für einen längeren Zeitraum zusammenwächst, bleibt abzuwarten. Aber die Unterschriften aller, sollen auf jeden Fall auf die Erinnerungs-Shirts, die die Teilnehmer vom BDKJ bekommen haben. So haben es sich die Jugendlichen überlegt, und es bleibt vielleicht noch mehr als nur sechs Fühlkästen für den Kindergarten, über die sich die Kleinen sicher sehr freuen werden.

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