Wittlich. Lange war unsicher, ob sich im Terminkalender der Altistin die Zeit finden wird, nach Wittlich zu kommen, um gemeinsam mit dem Dirigenten Dirk Kaftan, Claudia Reuter (geb. Ehses, Querflöte), Thomas Hammes (Trompete), Matthias Ambrosius (Klarinette) und Anne Kaftan (Saxophon) und dem Orchester M 18 das erste Konzert im Eventum zu gestalten. Es hat geklappt, Marion Eckstein wird kommen und die Arie "Cruda Sorte" aus "L\'Italiana in Algeri" von Rossini vortragen.
Die Idee des Wittlicher Bildhauers Sebastian Langner, Musiker von Weltniveau, die aus Wittlich und Umgebung kommen und ihre erste musikalische Ausbildung in der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich erhielten, zu einem gemeinsamen Konzert zur Eröffnung des Eventums einzuladen, konnte die Künstler begeistern - auch die Sängerin Marion Eckstein.
Eckstein, die in Osann-Monzel aufwuchs, wurde in Bernkastel-Kues geboren. In der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich erhielt sie Violinunterricht bei Peter Mohrs. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Schulmusik mit dem Hauptfach Gesang bei Gisela Krenkel in Stuttgart, bevor sie nach dem Staatsexamen ein Gesangsstudium bei Julia Hamari aufnahm und in der Gesangsklasse von Dunja Vejzovic ein künstlerisches Aufbaustudium absolvierte, das sie mit Auszeichnung abschloss.
Kulturförderpreis des Kreises

Eckstein ist Stipendiatin des Internationalen Richard-Wagner-Verbandes und erhielt 2005 den Kulturförderpreis des Landkreises Bernkastel-Wittlich für ihre herausragenden musikalischen Leistungen. In ihrer Konzerttätigkeit erarbeitete sich Eckstein ein breitgefächertes Repertoire, das von frühbarocker Literatur über J. S. Bachs Oratorien, Mahlers "Kindertotenliedern", Richard Wagners "Wesendonk-Liedern" und Beethovens "Missa solemnis" reicht. Darüber hinaus wirkt sie bei Aufführungen zeitgenössischer Musik mit, wie etwa Dieter Schnebels "Dahlemer Messe". Zahlreiche Engagements führten sie unter anderem zu den Salzburger Festspielen, dem Leipziger Bachfest, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, ins Megaron Athen, das Festspielhaus Baden-Baden, die Tonhalle Zürich und das Wiener Konzerthaus. Im Oktober 2010 wurde die CD "Lotti-Zelenka-Bach unter der Leitung von Thomas Hengelbrock und mit Marion Eckstein als Altistin mit dem begehrten Gramophone Award in der Kategorie "Baroque-vocal" ausgezeichnet. red