Määjen haben viel zu lachen

Enkirch · Das Gedicht vom "Ebbes", das Erich Hackbarth vorgetragen hat, brachte die 25 Senioren beim Määjen-Nachmittag ganz schön zum Lachen. Das Mundartwortspiel gefiel den Besuchern, und spontan trug ein weiterer Gast einen Text vom Glühwein vor.

 Munter geht es zu bei den Seniorentreffen in Enkirch, die im Winter im Bürgerhaus statt finden. Im Bild: die Frauen vom Kegelclub, die den Treff organisieren, und ein Teil der Senioren, die teilnehmen. TV-Foto: Christina Bents

Munter geht es zu bei den Seniorentreffen in Enkirch, die im Winter im Bürgerhaus statt finden. Im Bild: die Frauen vom Kegelclub, die den Treff organisieren, und ein Teil der Senioren, die teilnehmen. TV-Foto: Christina Bents

Den gab es zwar schon vor ein paar Jahren auf der Kappensitzung, aber das störte niemanden.
Männer in der Unterzahl



25 bis 30 Männer und Frauen, die im Durchschnitt um die 80 Jahre alt sind, treffen sich hier alle zwei Wochen. Dabei sind die Männer deutlich in der Unterzahl, meist sind es nur drei oder vier. Erich Hackbarth meint lachend: "Die meisten Männer sagen, wir gehören nicht zu den alten Leuten." Seit November sind sie hier im Bürgerhaus, und die Kegelfrauen "Immer dieselben" backen Kuchen, kochen den Kaffee, laden auch mal Akkordeonmusiker ein oder organisieren die Engelchen für die Weihnachtsfeier der älteren Herrschaften.
Jutta Gerhard v on den Kegelfrauen sagt: "Im Winter ist es im Tampengarten auf den Bänken, wo sich die älteren Leute im Sommer treffen, zu kalt, deshalb bieten wir den Määjen-Nachmittag an, damit die sozialen Kontakte auch im Winter gepflegt werden können."
Angesprochen hat die Gruppe Schwester Birgit Remmler von der Sozialstation. Die sieben Kegelfrauen wechseln sich beim Seniorennachmittag ab. Auch die Gemeinde unterstützt das Engagement, indem sie den barrierefreien Raum und den Sprudel stellt. Von Anfang an wurde der Treff sehr gut angenommen. Gleich beim ersten waren über 20 Gäste da. Und der Gesprächsstoff geht den älteren Leuten nicht aus. Vorträge, oft auf Platt, oder Dias, die das Dorf früher und heute zeigen, sorgen immer für Unterhaltung. Das bestätigt auch Helga Kuntz, sie berichtet: "Hier sind schon viele Stammgäste geworden, es ist einfach ein unterhaltsamer Nachmittag." Mit einer Spende, die die älteren Leute am Ende des Nachmittags geben, werden Kaffee und Kuchen finanziert.
Im Sommer wollen sich die Senioren wieder auf der Bank treffen, und im Spätherbst soll der Määjen-Nachmittag weitergehen. chb
Wenn Sie noch weitere ehrenamtliche Gruppen kennen, die sich im Seniorenbereich außergewöhnlich engagieren, schreiben sie uns: mosel@volskfreund.de

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