Malborn soll größer werden

Busse sollen in Malborn künftig wieder dort halten, wo auch ein Wartehäuschen steht. Das Ortsschild soll dahin kommen, wo der Ort auch anfängt. Eine Überraschung gab es bei den Wanderwegen: Nur einer gehört zum Ortsteil Thiergarten. Die restlichen Wege, die in Wanderkarten verzeichnet sind, führen über Privatgelände- mit Duldung der Eigentümer.

 Falscher Standort: Das Ortsschild wird in Richtung Hermeskeil versetzt, damit wirklich der exakte Ortseingang markiert ist.TV- Foto: Herbert Thormeyer

Falscher Standort: Das Ortsschild wird in Richtung Hermeskeil versetzt, damit wirklich der exakte Ortseingang markiert ist.TV- Foto: Herbert Thormeyer

Malborn. (doth) Auch Einheimische erfahren immer wieder mal was Neues über ihr unmittelbares Umfeld. Zum Beispiel, dass auf einer Wanderkarte des Naturparks Saar-Hunsrück Wanderwege eingezeichnet sind, die nicht dem Ort Thiergarten gehören, sondern über Privatgelände führen. In der Einwohnerfragestunde kam in einer Diskussion zwischen dem Rat und dem Anlieger Ulrich Müller dieses überraschende Ergebnis heraus. Müller wollte eigentlich nur wissen, wann denn die Wege und die Brücke über die Prims erneuert werden.

Die Brücke ist seit zwei Jahren offiziell gesperrt. "Feldwege stehen auf der Tagesordnung der nächsten Ortsbeiratssitzung in Thiergarten", informierte Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr und konnte versichern: "Anfragen zur Förderung der Brückensanierung sind gestellt." Bislang habe sie von verschiedenen Adressen wie dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) und dem Naturpark Saar- Hunsrück noch keine Antwort erhalten.

Die Verkehrsschau 2008 kam zu dem Ergebnis, dass das Ortschild von Malborn auf westlicher Seite in Richtung Hermeskeil so weit versetzt werden muss, dass die Neustraße und das erste Haus wirklich im Ort liegen.

Die provisorische Bushaltestelle an der Grundschule wird nach den Ferien wieder aufgehoben, denn dort gibt es für Fahrgäste keinen Unterstand. Der Rat beschloss, die Busse wieder dort halten zu lassen, wo auch die Häuschen stehen. Angepeilt ist die Umsetzung dieses Beschlusses für den 20. Oktober, allerdings mit einer Übergangszeit, wie Neurohr einräumte: "Damit niemand an der Schule steht und der Bus fährt vorbei."

Im letzten Teil der Sitzung, der unter dem Stichwort "Informationen" lief, wurde über die Kommunalwahl im nächsten Jahr gesprochen: Bislang sieht Neurohr Malborn im Verbandsgemeinderat unterrepräsentiert: "Bei 18 Prozent aller Thalfanger stellen wir nur acht Prozent der Räte." Bei der nächsten Wahl sollten sich mehr Malborner um Sitze im Rat bewerben, so ihr Aufruf.

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