Wirtschaft MAN-Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs

Wittlich/München/Mainz · Der Betriebsrat plant eine Versammlung mit hochkarätigen Gästen aus der Politik sowie MAN-Vorstandsmitgliedern. Die Mitarbeiter wollen verhindern, dass das „profitable“ Werk zum Umbau von Lastwagen in Wittlich geschlossen wird.

 Die 90 Mitarbeiter des MAN-Werks in Wittlich sowie zahlreiche Unterstützer haben bereits für den Erhalt des Werks demonstriert. Der MAN-Konzern, Tochter von Volkswagen, hatte die Schließung des Truck Modification Centre angekündigt.

Die 90 Mitarbeiter des MAN-Werks in Wittlich sowie zahlreiche Unterstützer haben bereits für den Erhalt des Werks demonstriert. Der MAN-Konzern, Tochter von Volkswagen, hatte die Schließung des Truck Modification Centre angekündigt.

Foto: TV/Björn Pazen

Die Beschäftigten des MAN-Standorts in Wittlich kämpfen weiter für ihr Werk. Der Nutzfahrzeughersteller MAN hatte vor rund zwei Wochen angekündigt, 9500 von weltweit rund 36 000 Jobs abbauen zu wollen, wobei auch die Schließung des Wittlicher Standortes droht. Doch die 90 Mitarbeiter in Wittlich haben die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. Nach einer Demonstration am Werk in der Otto-Hahn-Straße in der vergangenen Woche (unsere Zeitung berichtete) plant der Betriebsrat für Montag, 26. Oktober, ab 9 Uhr in der Produktionshalle eine Betriebsversammlung. Wie Betriebsrat Alexander Thies erklärt, erwarte man sich von diesem Termin, „dass Nägel mit Köpfen gemacht werden“. Denn an der Versammlung in der Produktionshalle werde, so Thies, Ministerpräsidentin Malu Dreyer ebenso wie Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler teilnehmen. Die beiden Regierungsmitglieder des Landes hätten ihr Kommen bereits fest zugesagt, erklärt Thies. Auch die Bürgermeister Joachim Rodenkirch und  Dennis Junk wollten an der Betriebsversammlung teilnehmen. Eine Zusage von Landrat Gregor Eibes stehe noch aus.