Man muss gönnen können

Bürgermeister müsste man sein. Wo die überall hinkommen…. Klar sind die viel unterwegs, müssen mal nach Mainz oder Berlin, um die Interessen ihrer Gemeinden vertreten, immer dahin, wo wichtige Entscheidungen fallen.

Und müssen Klinken putzen bei Firmen, die man gern im heimischen Gewerbegebiet angesiedelt wissen will. Da kann man nicht einfach warten, bis die Chinesen irgendwann die Mark Thalfang entdecken. Oder wie lange hat es gedauert, bis Marco Polo China gefunden hat? Eben! So viel Zeit haben die Hochwälder nicht. Die Mitglieder im Thalfanger Haupt- und Finanzausschuss haben den Weitblick ihres Bürgermeisters begriffen. Und man muss schließlich auch gönnen können. Das sieht man in den Nachbar-Kommunen sicher genauso. Kollege Gregor Eibes könnte beispielsweise einen Dienstreise-Antrag nach Island stellen, dem Land, das seinen Strom komplett aus erneuerbaren Energien produziert. Oder vielleicht nach Monaco, um sich von Prinz Albert noch ein paar Tipps geben zu lassen, wie die Morbacher ihr Geld noch gewinnbringender anlegen können. Aber auch im eigenen Rathaus lässt man sich ja nicht lumpen. Das Reisen kann ja nicht nur Chefsache sein. Zum Beispiel: Wintersport-Fachmann Klaus Hepp, der im vergangenen Winter ja so gar nicht auf seine Kosten kam. Dem müsste man eine Tour nach Alaska gönnen, damit er mal wieder eine Vorstellung davon bekommt, wie Schnee wirklich aussieht. Ob die Finanzkasse das hergibt? Papperlapapp. Eine Dienstreise würde der Thalfanger Rathaus-Chef sicher gern genehmigen: die von FWG-Chef Richard Pestemer, dem einzigen, der ihm die China-Reise partout nicht gönnt. Ich tippe mal auf Madagaskar. Das ist nämlich dort, wo der Pfeffer wächst, weiß Eure

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