Verschönerung Manderscheider Kommer-Kreuz in neuem Glanz

Manderscheid · Seit über 300 Jahren steht es da, am Manderscheider Stadteingang nahe der Jugendherberge – das sogenannte Kommer-Kreuz. Es wurde im Jahre 1685 zu Ehren Gottes errichtet.

 Das Kommer-Kreuz am Kommerplatz in Manderscheid wurde vor rund 300 Jahren zu Ehren Gottes errichtet.

Das Kommer-Kreuz am Kommerplatz in Manderscheid wurde vor rund 300 Jahren zu Ehren Gottes errichtet.

Foto: Hans-Jürgen Neuhaus

Wenige Schritte vom Kommer-Kreuz lag einst der Waschplatz der Gemeinde. Der Kommerbrunnen lieferte das Wasser. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich eine große Bleichwiese, die 1868 auf Beschluss des Gemeinderates eingefriedet wurde.

Zehn Jahre später baute man über der Quelle ein Waschhaus, das sogenannte Kommerhäuschen. Im Jahr 1948 wurde das stark baufällige Gebäude wieder abgerissen. Anfang der 1960er Jahre wurde der Kommerbrunnen neu gefasst und in eine Sitzecke integriert. Seit dieser Zeit ist nicht mehr viel passiert am Kommerplatz.

Das schöne und schlichte Kreuz verschwand immer mehr in den Hecken und die umgebenden Holzpalisaden waren größtenteils verfault oder gar nicht mehr vorhanden. Aus dem Brunnen floss kein Wasser mehr und der Platz verwahrloste. Kein schöner Anblick und dieser historischen Stelle nicht würdig.

Die Wegelagerer, die im vergangenen Jahr bereits ein Kreuz in Erinnerung an die alte Luziakapelle aufgestellt haben, aber ansonsten bisher eher in der näheren Umgebung der Stadt tätig waren (Rittersteig, Grafenfels, Biermanns Ruh, Philosopheneck), nahmen sich nun des alten Kommer-Kreuzes an. In mehreren Arbeitseinsätzen wurden die alten Palisaden entfernt, um das Kreuz Neue aus Basalt gesetzt und das wuchernde Buschwerk zurückgeschnitten. Das Kreuz hat nun wieder einen seiner Bedeutung würdigen Platz.

Die finanziellen Mittel für das Baumaterial wurden von der Stadt zur Verfügung gestellt. Der Wunsch der Wegelagerer, dass auch der Kommerplatz mit seinem Brunnen in Kürze von der Stadt saniert wird, wurde von Bürgermeister Günter Krämer bereits wohlwollend in seine Planung aufgenommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort