Diesmal getarnt als Kanalarbeiten. Dabei soll getestet werden, wohin sich die Verkehrsströme verlagern, wenn eine Straße gesperrt wird. Erste Ergebnisse bezüglich der Verlagerung des Verkehrs liegen inzwischen vor: Autos mit dem Fahrtziel Krankenhaus oder Friedrichstraße wichen hauptsächlich auf den Parkplatz beim Karnevalscenter aus, um dort zu wenden. Denn, wie in Wittlich üblich, verstehen diese dummen Verkehrsteilnehmer nicht die Genialität der Verkehrsversuchsziele. Oder sie sind von unwohlmeinenden Verlautbarungsorganen aufgehetzt worden, den Verkehrsversuch mit Nichtachtung zu strafen. Aber darüber breiten wir wohl besser den Mantel des Schweigens aus. So wie über die Frage, was der Verkehrsversuch in der Oberstadt die Stadt oder die Stadtwerke und auf jeden Fall am Ende die Wittlicher Bürger gekostet hat. 1000, 50 000 oder am Ende nur 5000 Euro? Peanuts angesichts der gewonnenen Erkenntnisse. Ach, die kennt auch niemand außerhalb der Stadtverwaltung? Oder gibt es gar keine? Auch hier hilft wohl nur der Mantel des Schweigens. Ob dieses in Wittlich gern bemühte Kleidungsstück zeitnah gelüftet wird, ist zweifelhaft. Auf einen Versuch könnte man es durchaus ankommen lassen: Es soll ja warm werden. Und vorm Winter könnte man dem strapazierten Stück ja auch mal eine Sommerpause gönnen. Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne