Maria und Josef im Schichtwechsel

RIVENICH. (chb) Zwei Esel, eine Kuh, mehrere Schafe und ein Hund. Zum ersten Mal gab es in Rivenich eine lebendige Krippe. Zu den Tieren kamen 15 Rivenicher Bürger, die sich als Maria und Josef abwechselten. Nur das Jesuskind war nicht lebendig. In der Krippe lag statt eines Babys eine Puppe.

Vor sechs Wochen entstand die Idee, eine Krippe mit "echten" Tieren und Menschen für den Weihnachtsmarkt in Rivenich zu gestalten. "Es ist einfach gemütlich, wenn Tiere dabei sind", erklärt Valentin Haier, der die Idee zusammen mit Matthias Press hatte. So wurden denn ein Ochs und ein Esel gesucht, einige Schafe und ein Hund sollten ebenfalls dazu. "Einen Ochsen zu finden, war ein bisschen schwierig. Wir haben dann eine Kuh ausgesucht. Sie ist ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Tier, deshalb ist sie besonders geeignet", sagt Haier. Esel gab es gleich in doppelter Ausführung, denn sie sind Herdentiere und fühlen sich alleine nicht wohl. Die Suche nach einem Jesuskind für die Krippe blieb jedoch erfolglos, deshalb übernahm eine Puppe diese Rolle. Das tat dem Gesamtbild aber keinen Abbruch.

Der liebevoll hergerichtete Stall und die ausgesuchten Kostüme ließen eine sehr behagliche Stimmung aufkommen. Damit auch alles seine liturgische Richtigkeit hat, mussten Maria und Josef noch mal die Plätze tauschen, und die Schafe standen draußen vor dem Stall. Im Zweistundentakt wechselten sich Maria und Josef ab, insgesamt wirkten 15 Rivenicher bei der Krippe mit.

Nächstes Jahr ist ein Krippenspiel mit den Figuren und Tieren der lebendigen Krippe geplant. "Dieses Jahr hat es zeitlich einfach nicht mehr hingehauen", bedauert Valentin Haier.

Der Weihnachtsmarkt war trotz des regnerischen Wetters gut besucht, und die einheimischen Händler waren mit dem Umsatz zufrieden.

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