Markt der Möglichkeiten

WITTLICH. (noj) Das Geld im städtischen Haushalt ist knapp. Dies nahm Bürgermeister Ralf Bußmer zum Anlass, bei der Stadtratssitzung daran zu erinnern, dass alles Erforderliche für einen ausgeglichenen Haushalt zu tun sei. Noch druckfrisch wurde der Haushaltsplanentwurf an die Ratsmitglieder ausgeteilt. Bevor das Zahlenwerk demnächst in den einzelnen Ausschüssen beraten wird, wies Bußmer noch einmal auf die Notwendigkeit hin, einen ausgeglichenen Haushalt mit freier Finanzspitze anzustreben.Haushaltssicherungskonzept vermeiden

"Ein unausgeglichener Haushalt würde für uns grundsätzlich ein Haushaltssicherungskonzept bedeuten", warnte er. Dies habe zur Folge, dass der Handlungsspielraum der Stadt in unerträglicher Weise eingeschränkt würde. "Politik könnte kaum mehr gestalterisch stattfinden", so der Bürgermeister. Bußmer wies darauf hin, dass zur Zeit in der Verwaltung eine Liste mit Einsparmöglichkeiten erarbeitet werde. Diese Liste werde den Fraktionen zur Verfügung gestellt und könne dort diskutiert werden. Bußmer wies aber darauf hin, dass es sich bei dieser Liste nicht um eine Streichliste, sondern um einen "Markt der Möglichkeiten" handele. Er selbst sehe nicht nur im Bereich der freiwilligen Leistungen genügend Möglichkeiten, die erforderliche freie Finanzspritze zu erwirtschaften, sondern auch in anderen Haushaltsbereichen. "Wenn man nur zehn Liter Wasser zum Trinken hat, kann man nicht 20 Liter verteilen", machte Bußmer seine Ausführungen bildlich klar. Er äußerte aber Zuversicht, dass man mit gemeinsamen Anstrengungen zu einem positiven Ergebnis kommen könne. Der Rat stimmte dafür, dass das vorgelegte Zahlenwerk in den nächsten Wochen in den Ausschüssen diskutiert wird. Weitere Informationen zur Stadtratssitzung folgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort