Landwirtschft Der Klimawandel und der Wolf

Breit · Ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Nähe von Thalfang stellt sich auch mit Blick auf ökologische Nachhaltigkeit den Anforderungen der Zukunft.

  Martin Jung mit „Mister Elanou“, seinem zweiten Brahman-Bullen, mit dem er Brahmousin-Rinder, eine Kreuzung mit Limousin-Rindern, züchtet.

Martin Jung mit „Mister Elanou“, seinem zweiten Brahman-Bullen, mit dem er Brahmousin-Rinder, eine Kreuzung mit Limousin-Rindern, züchtet.

Foto: Ursula Schmieder

Der Wolf ist zurück – auch im Hunsrück, wie kürzlich im Raum Kastellaun per DNA-Probe nachgewiesen (der TV berichtete). Nachrichten wie diese bestärken Martin Jung darin, dass er mit seinem landwirtschaftlichen Betrieb auf dem richtigen Weg ist. Etwa 150 Rinder – gefleckte Simmentaler, rotbraune Limousins und weiße Charolais – hält er in Breit bei Thalfang. Seit 2015 setzt er zudem verstärkt auf eine in Deutschland noch seltene Rinderrasse: Brahman-Rinder. Aus amerikanischen Brahman-Bullen und französischen Limousin-Kühen züchtet er Brahmousin-Rinder. Dazu bewogen haben ihn der Klimawandel und die damit zu erwartenden Veränderungen. Jung will „gewappnet“ sein: für heißere Sommer und längere Trockenperioden ebenso wie für die Rückkehr der Wölfe, für die nicht nur Schafe, sondern Nutztiere generell leichte Beute sind.