Mehr als 13 000 Euro für Menschen in Bolivien erwandert

Wittlich/Laufeld · 25 Jahre "Marsch gegen den Hunger" hieß es im Dekanat Wittlich im März. Jetzt steht das Ergebnis der Benefizaktion fest. Insgesamt wurden 272 844,75 Euro für Hilfe in Bolivien gesammelt. Aktuell kamen 13 157,40 Euro zusammen.

 Sie machen sich spielerisch schlau: Mit einem Quiz können sich Kinder über Bolivien informieren. Foto: Dekanat

Sie machen sich spielerisch schlau: Mit einem Quiz können sich Kinder über Bolivien informieren. Foto: Dekanat

Wittlich/Laufeld. Die Idee des Hungermarsches entstand 1989 im ehemaligen Dekanat Manderscheid-Gillenfeld als konkretes Projekt für die Jugendarbeit. Nach einer Fastenveranstaltung mit dem entwicklungspolitischen Planspiel "Wen macht die Banane krumm" wollten junge Menschen ganz konkret einen Beitrag gegen ungerechte Strukturen in der Welt leisten. Der "Hungermarsch" war geboren.
Gregor Lauterbach, Dekanatsreferent im Dekanat Wittlich und vom Start beim Organisieren mit dabei, sagt: "Bolivien, das Partnerland des Trierer Bistums, war das Ziel aller Aktivitäten. Es ging uns hier ganz speziell um die Unterstützung junger Leute, die vor allem für die Zukunft dieses Entwicklungslandes so wichtig sind." Unterstützt wurden Projekte wie: Ausbildungszentrum für Jugendliche in Cochabamba, Landschulinternat in Candelaria, Haus für Straßenkinder in La Paz, Frauen-Ausbildungszentrum in Oropeza und Landschulinternat in Huacareta, Gemeindeladen in Poroma, Wasserversorgung in Molle Molle/Sucre und Frauenförderungsprojekt in La Paz.
Seit 1990 unterstützt der Hungermarsch zudem Jahr für Jahr das Landschulinternat Nuestra senora de Fatima in Monteagudo, im Tiefland von Bolivien. Es wird von katholischen Schwestern des "Instituto Mariano" unterhalten und beherbergt mehr als hundert Mädchen und junge Frauen. Sie kommen von weit her, werden untergebracht, beköstigt und besuchen Schule und Ausbildungsstätten. Seither haben die jährlichen Aktionen ermöglicht, dass das baufällige Landschulinternat abgerissen, ein Neubau erstellt sowie Küche und Speiseraum eingerichtet wurden. Gregor Lauterbach sagt Danke und hofft auf 25 weitere Jahre, in denen Menschen den Hungermarsch und seine Ziele unterstützen. red

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