Mehr als 150 Edelstein-Eier ausgebrütet

Kirschweiler · In einem jetzt vorgelegten Fotoband zeigt der Juwelier Manfred Wild aus Kirschweiler viele von ihm entworfene Edelstein-Eier. Die kostbaren Stücke decken verschiedene Themenbereiche, etwa die Jagd oder die Musik, ab.

Kirschweiler. Schon immer war Manfred Wild von Edelstein-Eiern fasziniert. Inspiriert von den legendären Kreationen des Goldschmiedes Carl Fabergé, schuf der Edelsteingestalter 1976 sein erstes - ein Bergkristall-Ei mit herausnehmbarem Dotter aus facettiertem Citrin. Inzwischen sind es mehr als 150. Grund genug, sie jetzt in einem opulenten Bildband mit dem Titel "Kostbare Eikreationen" zu präsentieren.
Der 68-Jährige legt Wert auf den Hinweis, "dass ich Fabergé nie nur kopiert habe". Einer der wesentlichen Unterschiede: Bei Manfred Wild steht immer der Edelstein im Mittelpunkt. Das Ei ist für ihn "das Symbol des Lebens und der Liebe, aus dem alles Lebendige kommt". Zudem reizt ihn die Herausforderung, dass diese Form, anders als die Kugel oder das Dreieck, nicht exakt zu berechnen ist.
Der ebenso liebevoll wie aufwendig gestaltete Band ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert: Blumen, Tiere, Herzen, Musik, Jagd, Winter und Buddha. Jedem Kapitel ist ein passender Sinnspruch vorangestellt. "Die wesentlichen Dinge des Lebens sind umsonst", heißt es etwa einleitend zu den Buddha-Arbeiten. Solche philosophischen Erkenntnisse liebt Wild, der seine Begeisterung für Edelsteine mit geschliffenen Vorträgen auf die Zuhörer überträgt.
Seine oft mit spielerischen Elementen angereicherten Werke, die er mit einem Team von Schleifern, Graveuren, Emailleuren und Goldschmieden umsetzt, wissen betuchte Liebhaber zu schätzen. Der Preis der Einzelstücke reicht von 3000 Euro bis zu einer halben Million Euro. Eins der schönsten Kreationen, das "Ei der 150 000 Facetten", ist noch bis Ende November als Objekt des Monats im Deutschen Edelsteinmuseum zu sehen.
Den in einer Auflage von 1000 Stück erschienenen Band "Kostbare Eikreationen" gibt es zum Preis von 49 Euro im Buchhandel und im Edelsteinmuseum in Idar. kuk

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort