Mehr Berufsabschlüsse

BERNKASTEL-KUES. (red) Fast drei Viertel aller Kollegen der Maler- und Lackiererinnung begrüßte Obermeister Hermann Schultze zur Jahreshauptversammlung.

Dem abwesenden Altgeschäftsführers Franz Ludwig Kappes dankte Schultze für seinen jahrelangen zuverlässigen Dienst und stellte den neuen Geschäftsführer Karst vor. Schultze lobte die ausgezeichnete Innungsarbeit: Auch wegen der Bemühungen der Maler- und Lackierer um die Tarifverträge, könne vielleicht im Mai eine Einigung über einen Mindestlohn erzielt werden. Die Stimmung der Lieferanten und der Kollegen auf den Messen sei positiv. Lehrlingswart Falkenburg teilte mit, dass derzeit 55 Lehrlinge im Bereich der Innung ausgebildet werden. Die Leistungen der Zwischenprüfung seien insgesamt zufrieden stellend. Lediglich die Bereiche Zeiteinteilung und Fachrechnen müssten die Betriebe den Azubis stärker vermitteln, so trocken diese Themen auch seien. Die Gesellenprüfung wird voraussichtlich ab der 24. Kalenderwoche durchgeführt. Falkenburg wies in diesem Zusammenhang auf die neuen Berufsabschlüsse im Maler- und Lackiererhandwerk hin, die künftig vom Fachwerker über Bau- und Korrosionsschutz, Bautenschutz, Oberflächenbeschichtung bis hin zum Kirchenmaler reichen. Auf Antrag der Kassenprüfer wurden Vorstand und Geschäftsführung einstimmig entlastet. Der Vorstand legte einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das Jahr 2003 vor, der ebenfalls einstimmig angenommen wurde. Der neue Geschäftsführer des Fachverbandes Farbe-, Gestaltung, Bautenschutz, Schuhmacher, wies auf die Malerrente der Malerverbände und der Zusatzversorgungskasse als Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge vor. Er appellierte an die Betriebe, Möglichkeiten der Entgeldumwandlung in die Altersvorsorge zu prüfen. Auch die digitale Zeiterfassung für Maler- und Lackierer wurde vorgestellt, die es Unternehmern ermöglicht, Kalkulationen keine Schätzungen, sondern Fakten zu Grunde zu legen. Außerdem ermöglichen die mobilen Geräte die papierlose Untergliederung in Kostengruppen. Ein Vortrag stellte ein Altmaterial-Verwertungssystem mit einer Verwertungsquote von 98 Prozent vor.

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