Tourismus Bernkastel-Kues könnte Schiffsanleger bekommen

Bernkastel-Kues · Der Uferbereich der Stadt soll ausgebaut werden. Das soll mehr Touristen in die Stadt locken. Wie es nun weitergeht.

Mehr Flusstourismus nach Bernkastel-Kues: Stadt schafft Infrastruktur
Foto: TV/Hans-Peter Linz

Ein weiterer Mosaikstein für die Neugestaltung des Moselufers in Kues: Die Stadt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Einrichtung von Schiffsanlegern im Bereich Thanisch Spitz (Richtung Campingplatz) zu ermöglichen.

Wie Stadtbürgermeister Wolfgang Port erläutert, bestehen schon seit 2018 Pläne, zusätzliche Schiffsanleger in Bernkastel-Kues einzurichten. Hintergrund ist der zunehmende Flusstourismus, auf den sich die Moselstadt einstellen will. Zahlreiche Studien zeigen, dass das Durchschnittsalter der Flusstouristen deutlich sinkt und die Nachfrage im Luxussegment stark gestiegen ist.

Nach der Zustimmung der Internationalen Moselkommission und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord kommt es nun auf das OK des Wasserschifffahrtsamtes an, das das Gutachten prüfen wird.

Wie ist nun der Stand der Dinge am Moselufer in Kues?

Der Uferbereich in Kues soll ohnehin in den nächsten Jahren umgestaltet werden, um die Stadt touristisch aufzuwerten und auch weitere Parkplatzmöglichkeiten zu schaffen.

In den vergangenen Stadtratssitzungen wurde das Thema mehrmals besprochen. Bislang ist der Bereich zwischen Campingplatz am Kueser Werth und der Brücke unterschiedlich strukturiert. Es gibt dort kostenfreie Parkplätze, die nicht befestigt sind, einen Wohnmobilstellplatz, eine Minigolfanlage, die Moselauen und einen Spielplatz. Ein alter Baumbestand und viele Grünflächen kennzeichnen das Gebiet, das auch von vielen Bürgern zum Spazierengehen genutzt wird.

Im Parkraumkonzept für die Stadt, das derzeit realisiert wird, ist geplant, auch die Parkplätze am Moselufer zu bewirtschaften. Diese Parkplätze sollen dazu ausgebaut und mit einer Schrankenanlage versehen werden.

Zum Erhalt des Minigolfplatzes an seiner bisherigen Stelle gab es bislang noch keine klaren Aussagen. Generell soll er jedoch erhalten bleiben, wobei auch die Lage in dem Hochwassergebiet eine Rolle spielen könnte.

Zu den Schiffsanlegern soll ein befestigter Weg führen, denn dort müssen auch Versorgungs-LKWs halten können.

Die Lärmbelastung der Anleger für die Nachbarschaft soll möglichst gering gehalten werden. Was dabei helfen könnte: Das Anlegemanöver der Schiffe wird meistens mit Elektroantrieb durchgeführt. Die Anleger verfügen über eine Stromversorgung für den Bordstrom der Schiffe, so dass diese ihre Schiffsdiesel abstellen können.

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