Mehr Geld für Antenne

Die Installation einer UMTS-Antenne der dritten Generation knüpft der Malborner Gemeinderat an Bedingungen. Die Kommunalpolitiker wollen mehr Geld vom Betreiber. Auch die DSL-Anschlüsse im Ort sollen schneller werden.

 Eine der Antennen auf der Malborner Steinkopfhalle soll künftig durch ein Modell der neuesten Generation ersetzt werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Eine der Antennen auf der Malborner Steinkopfhalle soll künftig durch ein Modell der neuesten Generation ersetzt werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Malborn. (doth) Als Fortschritt in der örtlichen Infrastruktur hat der Ortsgemeinderat Malborn die Installation einer UMTS-Antenne der dritten Generation auf dem Dach der Steinkopfhalle erkannt. Der Mobilfunkstandard UMTS steht für "Universelles mobiles Telekommunikations- System". Mit einer speziellen Karte im Computer oder Laptop können Internet-Dienste frei von Leitungen oder der Reichweite örtlicher Netze genutzt werden. .Mit der UMTS-Technik der dritten Generation werden Datenübertragungsraten bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde möglich.

Bislang zahlt die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) aus Münster 178 Euro im Monat für die Nutzung des Hallendaches in die Haushaltskasse Malborns. Noch einmal 250 Euro zahlt Vodafone für seine Mobilfunkantenne. Eine dritte Antenne gehört dem Katastrophenschutz des Landkreises. Für die neue Antenne bietet die DFMG 200 Euro im Monat an. Zu wenig, sagten die Mitglieder im Ortsgemeinderat Malborn in der jüngsten Sitzung. Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr wurde beauftragt, über ein höheres Nutzungsentgelt zu verhandeln.

Was die Räte außerdem störte, war die Tatsache, dass dem Vertrag kein Unbedenklichkeitsgutachten über eventuelle Strahlenbelastung beiliegt. Beschlossen wurde, dass der Vertrag erst unterschrieben wird, wenn das Gutachten fester Bestandteil der Vereinbarung ist. Beim schnellen Internet-Zugang DSL warten 560 Haushalte und Firmen in Malborn und Thiergarten weiterhin auf eine Beschleunigung der Übertragungsraten. "Nach unserem Interessenbekundungsverfahren hat sich bislang nur die Telekom gemeldet", sagt der Sprecher der VG Thalfang, Michael Suska. Jetzt werden Ausbau und Verbesserung der Übertragungsraten ausgeschrieben.

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